Hembacher „Leseratten“ liefern beeindruckende Zahlen

Von st 12.3.2016, 10:57 Uhr

REDNITZHEMBACH - Im Februar hatte der Sozial- und Kulturausschuss des Gemeinderates einen jährlichen Zuschuss an die katholische öffentliche Bücherei in Höhe von 1500 Euro beschlossen, was eine Verdoppelung gegenüber dem vorhergehenden Betrag bedeutet. Nun haben die Ausschussmitglieder die Bücherei besucht.

Die Mitglieder des Sozial- und Kulturausschusses ließ sich von Bücherei-Leiterin Evelyn Greubel und Pfarrgemeinderat Wolfgang Fischer über den Verlauf des zurückliegenden Jahres informieren.

Die Bilanz wurde als äußerst erfreulich eingestuft: Fast 4.500 Besucher waren zu verzeichnen, die insgesamt knapp 12.000 Medien ausgeliehen haben. Besonders freut es die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Bücherei, dass dabei wiederum hauptsächlich Kinder- und Jugendbücher (einschließlich Bilderbücher) mit 7.152 Ausleihungen vertreten waren. „Das zeigt, dass trotz aller elektronischer Medien ein Buch auch bei den Kindern und Jugendlichen von heute noch einen hohen Stellenwert besitzt“, meint Evelyn Greubel. Den zweiten Platz in der Liste belegen mit 2.476 Ausleihungen die Romane, gefolgt von Sachbüchern.

Ständig Neuanschaffungen

Damit die Bücherei ihre große Anziehungskraft behält, muss der Bestand, der sich zum Jahresende auf fast 10.000 Medien belief, immer aktuell sein. Das erfordert einen hohen finanziellen Aufwand. Allein im Jahr 2015 wurden daher für 333 neue Medien gut 4.000 Euro ausgegeben. „Da kommt uns der jährliche Zuschuss der politischen Gemeinde natürlich sehr zugute“, so Wolfgang Fischer gegenüber den Mitgliedern des Sozial- und Kulturausschusses.

Auch aufgrund der gemeindlichen Unterstützung sowie weiterer Zuschüsse anderer Stellen plant die Bücherei auch für heuer wieder Neuanschaffungen mit einem Gesamtvolumen von rund 5000 Euro.

Bürgermeister Jürgen Spahl nahm die Arbeit der katholischen Bücherei mit großem Wohlwollen zur Kenntnis: „Besonders das enorme Maß an ehrenamtlichem Engagement verdient Lob und Dank, denn ohne diese Personen, die sich so für die Bücherei einsetzen, könnte der Betrieb nicht aufrecht erhalten werden.“

Auch die Mitglieder des Sozial- und Kulturausschusses zeigten sich von der Arbeit der Bücherei beeindruckt und dankten den 26 ehrenamtlich tätigen Kräften ebenfalls sehr.

Die Bücherei strebt eine Ausweitung der Öffnungszeiten an und kooperiert mit der Grund- und Mittelschule, ortsansässigen Kindertagesstätten sowie der Seniorenwohnanlage „Rednitzgarten“. Bürgermeister Spahl könnte sich auch eine Zusammenarbeit mit der VHS bezüglich der Sprachkurse für Asylbewerber vorstellen, die Bücher in leicht verständlicher Sprache ausleihen könnten, um ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen.

Mit vielen Aktionen rund um das Thema „Lesen“ gelingt es der Bücherei und ihrem Team immer wieder, gerade die Jüngsten für Bücher zu begeistern. Da gibt es Bilderbuchkino mit anschließendem Basteln, Vorleseaktionen, die Lesenacht für Kommunionkinder oder die Erst-Lesebücher für Vorschulkinder.