Ungewöhnlicher Theaterabend am WEG

16.3.2015, 09:09 Uhr

In dieser Woche verwandelten sich die Schüler mal in furchterregende Kreaturen der Nacht, mal in Bestandteile eines Südseetraums oder Traumautos, mal in bizarre Wesen. Unberechenbare Urteile wurden gefällt, Träume vom Überfall auf einen Supermarkt mit Gemüse als Waffen erzählt, Traumtagebücher geführt.

Diese waren Ausgangspunkt der Arbeit, nicht nur für die Szenen des Stücks, sondern auch für die Masterarbeit im Fach Psychologie der Studentin Andra-Maria Jebelean. Die ausgebildete Schauspielerin und Mitarbeiterin des Jugendclubs des Staatstheaters Nürnberg erarbeitete mit den Schülern des WEG und dem Studenten für Theaterpädagogik, Daniel Behringer, die Szenen zu den Träumen der Schüler und wählten als Rahmen das Ausschalten der Handys vor dem Einschlafen sowie das wieder Geweckt werden durch verschiedenste Klingeltöne.

Bewusst sprunghaft, in der gesamten Aula des WEG in diffusem Licht angelegt, die über 100 Zuschauer mitreißend – da diese von Szene zu Szene ihren Sitz- oder Stehplatz wechseln konnten oder mussten – überzeugte die Traumcollage absolut. Vor allem die vielfältigen Geräusch- und Soundcollagen in Kombination mit gewaltigen Bildeindrücken sorgten für den gewünschten Eindruck eines Traumkaleidoskops.

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In der anschließenden Gesprächsrunde mit dem Publikum wurden die fantastischen Ideen der Schüler und der Mut zur rasant wechselnden Szenenfolge einerseits sowie die Präsenz, Körperspannung, emotionsgeladene Mimik der Spieler besonders gelobt.

Fazit: Hoffentlich war das nicht Daniel Behringers letzte Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen Theaterlehrer Hannes Koch, da der Student bald auch an einer Schule, welche das Ministerium ihm zuweist, Theater unterrichten wird. Am WEG wäre er herzlich willkommen.