Spielhallen zu: Frankens Zocker gehen jetzt ins Internet

19.1.2021, 18:15 Uhr

Spielotheken und Casinos haben geschlossen - die Sucht aber bleibt in vielen Fällen und führt dazu, dass Spieler auf Online-Portale ausweichen. © Rolf Vennenbernd, dpa

"Für einige wenige Spieler ist die Schließung der Spielstätten sogar eine Erleichterung. Das ist für sie eine Zwangspause, die ihnen die Chance gibt, das Spielverhalten zu überdenken, vielleicht davon loszukommen. Das aber dürfte die Ausnahme sein. In Zahlen ist das noch nicht belegbar, aber wir gehen davon aus, dass die Mehrheit auf illegale Online-Portale abwandert. Die Automaten-Ketten betreiben ja auch meist Angebote im Netz und weisen momentan ganz gezielt darauf hin.

Online: Schwierigere Kontrolle

Das Verheerende an den Online-Portalen aber ist die permanente Verfügbarkeit. Egal wann und egal wie - immerzu kann ich dort mein Geld setzen. Und da dies ja ausschließlich bargeldlos erfolgt, ist die Kontrolle auch noch schwieriger. Auch der Jugendschutz kann hier viel leichter umgangen werden.

Werbung
Werbung

Spielotheken und Casinos haben geschlossen - die Sucht aber bleibt in vielen Fällen und führt dazu, dass Spieler auf Online-Portale ausweichen. © Diesener/privat

Die Online-Portale wissen um den Druck der Spieler und locken natürlich momentan verstärkt mit hohen Einstiegsboni. Wer sich Gedanken um sein eigens Spielverhalten macht oder spürt, dass sich sein Umfeld Gedanken macht. kann sich jederzeit an die Suchthilfe der Stadtmission (09 11) 37654-200 oder unter www.stadtmission-nuernberg.de".