Derbyzeit geht weiter: Weißenburg erwartet Dittenheim

5.8.2017, 06:00 Uhr

Am Samstag richten sich die Blicke erst einmal in den Sportpark Rezataue, wo der TSV 1860 Weißenburg den FV Dittenheim zum Nachbarschaftsduell zweier bestens miteinander bekannten Südvereine erwartet. In der vorigen Saison gab es keinen Sieger: Das Hinspiel in Dittenheim endete 2:2, das Rückspiel in Weißenburg mit 0:0. Nicht zuletzt daran sehe man, so TSV-Trainer Markus Vierke, „dass wir uns zuletzt schwergetan haben gegen Dittenheim“.

Der Coach hofft, dass es seiner Mannschaft gelingt, diesmal „dominanter zu spielen“ und so zum Erfolg zu kommen, denn ein Heimsieg ist
das klare Ziel der Weißenburger. Nach den beiden Auftakt-Dreiern gegen Pölling (5:0) und Roth (1:0) spricht Vierke von einem „Traumstart“. Und weiter: „Jetzt müssen wir schauen, dass wir den Schwung mitnehmen können ins Derby.“ Der Weißenburger Trainer hat übrigens im Nachgang zum Spiel in Roth eine ordentliche Portion Anerkennung erhalten, weil er in der hektischen Schlussphase mit einer Fair-Play-Aktion für Beruhigung gesorgt hatte.

Saisoneröffnungsfeier

Werbung
Werbung

Grund für den relativ späten Anstoß um 18.00 Uhr ist die Tatsache, dass sich an das Spiel eine Saisoneröffungsfeier im Sportpark Rezataue anschließen wird. Außerdem hoffen die Weißenburger durch den Termin am frühen Abend auf mehr Zuschauer. Sicherlich sind einige durch den guten TSV-1860-Start sowie das Auf und Ab bei Dittenheim (3:0-Erfolg in Marienstein, 0:3-Pleite gegen Wettelsheim) auch neugierig geworden auf das Nachbarduell, das auch ein außerwöhnliches Trainerduell bietet: Martin Huber (jetzt Dittenheim) war vor drei Jahren Nachfolger von Markus Vierke beim FC/DJK Weißenburg.

Für Huber und sein Team vom FV Dittenheim gilt es nach dem enttäuschenden Auftritt gegen Wettelsheim den Eindruck wieder geradezurücken. Man kann also davon ausgehen, dass die Dittenheimer alles daran setzen werden, um die zweite Derbyniederlage binnen vier Tagen zu verhindern. Der TSV 1860 baut derweil auf den gelungenen Auftakt: „Die beiden Spiele und Siege haben uns gut getan – auch weil wir gesehen haben, dass wir wenig zulassen, wenn die Ordnung steht“, sagt Markus Vierke.

In den kommenden Tagen und Wochen kommt es aus seiner Sicht auch darauf an, „wie wir mit der Belastung umgehen“. Neben englischen Wochen in der Bezirksliga sind die TSV-Sechziger auch im Totopokal gefordert:

Bereits am Dienstag, 8. August, um 18.30 Uhr kommt der Bayernligist TSV Kornburg zur ersten Hauptrunde auf Landesebene. Nicht dabei sein wird bis auf Weiteres Tim Lotter, der sich in Roth einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hat (wir berichteten). Vorerst fehlt auch noch Marco Schwenke (Urlaub), während Daniel Blob und Sebastian Walter für das Dittenheim-Spiel wieder zur Verfügung stehen.

Der Weißenburger Kader: Rogner, Lehner, Leibhard, Weglöhner, Blob, Eco, Ochsenkiel, Swierkot, Hofer, Wnendt, Weichselbaum, Böhm, Walter, Strobel, Uhl.

Wie die Weißenburger so hat auch der SV Wettelsheim bislang gehörig von sich reden gemacht – erst der Spielabbruch gegen Roßtal wegen eines Unwetters, dann unter der Wo­che der 3:0-Sieg in Dittenheim, der eingeschlagen hat wie ein Blitz. „Das war nicht unbedingt zu erwarten“, fand auch SVW-Trainer Tobias Grimm und freute sich, dass eine gute taktische und disziplinierte Leistung seiner Truppe belohnt wurde.

Nach dem Derby folgt nun die nächste englische Woche, beginnend mit dem morgigen Match gegen den Mitaufsteiger STV Deutenbach, der neu angesetzten Partie gegen TuSpo Roßtal (Mittwoch, 19.00 Uhr) und dem Gastspiel in Pölling (Sonntag, 13. August, 15.00 Uhr). Alle Konzentration beim SVW gilt erst einmal der Partie gegen den Sport- und Turnverein Deutenbach (bei Stein). „Wie immer so müssen wir uns auch in diesem Spiel strecken und an unsere Leistungsgrenze gehen“, unterstreicht Grimm. Den Gegner sieht er als „ausgegli­chene Mannschaft, die intensiv spielt und vor allem hungrig auf den ersten Dreier ist“.

Bislang hat Deutenbach einmal verloren (1:2 in Deutenbach) und einmal unentschieden gespielt (1:1 gegen Büchenbach). Dass nun der erste Sieg gelingt, wollen die Wettelsheimer natürlich verhindern und selbst den ersten „Dreier“ vor hei­mischer Kulisse in Treuchtlingen einfahren, nachdem vorigen Sonntag gegen Roßtal nur rund zehn Minuten gefehlt hatten . . .

Das Wettelsheimer Kader: Aaron Obel, Kluy, Bosch, Döbler, Matthias Müller, Enser, Riehl, Michael Berthold, Rasch, Halbmeyer, Schupp, Tobias Fuchs, Baumann, Hüttinger, Tobias Krois, Renner.