Frechheit: Vandalen auf dem Friedhof

3.6.2016, 06:00 Uhr

Die Schmierereien entstanden wohl in zwei unterschiedlichen nächtlichen Aktionen: Friedhofspfleger Andreas Winkler entdeckte den ersten Teil an Christi Himmelfahrt, der Rest folgte in der Nacht vor Fronleichnam. Die Kirche hat daraufhin die Polizei verständigt und Anzeige erstattet – immerhin entstand ein Sachschaden von circa 500 Euro. Ähnliche Schmierereien befinden sich auf einem geteerten Feldweg in Richtung Kehl. Bisher besteht jedoch noch kein konkreter Verdacht, wer der Urheber dieser grellen und ordinären „Kunstwerke“ gewesen sein könnte.

Für Jacobsen sind derartige Vorfälle völlig neu: „Dass Bahnhöfe oder Brücken beschmiert werden, ist ja normal, aber ein Friedhof?“, entrüstet sich der evangelische Pfarrer. An einem Ort der Stille, der Verstorbenen und ihren trauernden Angehörigen seien solche ordinären Kritzeleien erst recht fehl am Platz. Jacobsen befürchtet, dass als Nächstes die Kirchenmauer oder gar die Grabsteine selbst an der Reihe sein könnten: „Jetzt heißt es wachsam bleiben.“