Aus dem Schatten ins Rampenlicht

So spielerisch gehen Künstler mit dem Thema Depressionen um

Von vnp 5.11.2022, 11:00 Uhr

Im Theater Salz+Pfeffer stehen Figuren als Hauptdarsteller auf der Bühne. Hier eine Szene aus "Der Besuch der alten Dame". © Berny Meyer

Nürnberg - In ihrer Figurentheaterproduktion "Der schwarze Hund" holen Julia Raab und Anja Schwede aus Halle das Monstrum Depression aus dem Tabu-Schatten ins Rampenlicht. Sie arbeiten darin spielerisch ihre Erfahrungen auf - als Lebenshilfe für andere.

Die Inszenierung tourt deutschlandweit und ist am Samstag, 5. November 2022, 19.30 Uhr, im Nürnberger Theater Salz+Pfeffer zu Gast (am 4. November 2022, 19 Uhr, auch im E-Werk Erlangen).

Als sie als Angehörige von Erkrankten direkt mit dem Thema konfrontiert werden, planen die beiden Figurenspielerinnen und Theaterpädagoginnen Julia Raab und Anja Schwede den Versuch einer figurentheatralen Zähmung des "schwarzen Hundes", wie Winston Churchill, selbst betroffen, die Depression bezeichnete: Im Zusammenspiel von Maske, Puppe und Objekt, dokumentarischem Material, Choreographie und einer eigenen musikalischen Komposition übersetzen die beiden das Leben mit der Krankheit auf die Bühne.

Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Gespräch mit dem Nürnberger Bündnis gegen Depressione. V. und den Spielerinnen statt (Ticket 17 Euro).

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