Kostenlose Stellplätze für Oberasbach

3.6.2015, 13:00 Uhr

Ein Geschoss oder doch zwei? Das war die erste Frage, mit der sich die Stadträte auseinandersetzen mussten. Das Bauamt riet von der großen Lösung klar ab, weil sich damit auch die Bausumme – bisher betragen die Kosten, allerdings inklusive Abriss und Entsorgung der alten Garage, geschätzte vier Millionen Euro – nahezu verdoppelt hätte.

Mit einem aufwändigeren Aushub sei aufgrund der Bodenbeschaffenheit zu rechnen, in tieferen Regionen dürfte es felsig werden. Zudem zeigten Praxiserfahrungen, so die Verwaltung weiter, dass tieferliegende Parkgeschosse seltener genutzt würden.

Mit einer Gegenstimme sprach sich das Gremium für die Ein-Ebene-Lösung aus. Somit wird es dann 81 Parkplätze geben, die von Bürgern in Anspruch genommen werden können. In der alten Garage sind derzeit 72 Stellplätze vorhanden, die von Mietern und Rathausmitarbeitern belegt werden.

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Mit der gleichen Mehrheitskonstellation beschlossen die Politiker, dass sich in dem Bau auch keine von der Stadt genutzten Nebenräume befinden sollen. Tiefgaragenraum sei „teuer erkauft“, man brauche Treppenhäuser und Aufzüge, erläuterte Daniel Morawietz vom Bauamt.

Fundsachen, aber auch der Müll – beides wird bisher in der Tiefgarage gelagert – sollen künftig oberirdisch auf dem „Platz für alle“ in einem so genannten „Stadtmöbel“ untergebracht werden, das sich optisch an das größere, an der Vorderen Hochstraße geplante Pendant anpasst.

Konzept soll kommen

Widerspruch wurde zu der von der Verwaltung vorgeschlagenen Variante der Parkraumbewirtschaftung laut. Demnach sollen zunächst weder in der Tiefgarage noch auf dem „Platz für alle“ untertags Gebühren erhoben werden. Allerdings soll das Ordnungsamt rechtzeitig Überlegungen anstellen und entsprechende Konzepte erarbeiten.

Franz X. Forman (FW) wollte diesen Punkt vertagt wissen. Man sollte sich nicht jetzt schon festlegen, meinte er, weil damit ein „Ordnungs-Instrument“ aus der Hand gegeben werde. Dem folgte der Stadtrat jedoch nicht, sondern beschloss, dass die Verwaltung sich zu gegebener Zeit Gedanken über ein Konzept machen soll. Voraussichtlich im nächsten Jahr sollen die Arbeiten am Projekt Tiefgarage beginnen.