Buckshot mit Moves, Markern und Beats in der Desi

27.3.2011, 00:00 Uhr

Respekt für die Konzertbesucher, die sich beim Auftritt der World Famous Beat Junkies für Breakdance entschieden, gab es reichlich. Bei der Party-Reihe Buckshot, die sonst im Nürnberger Stereo residiert, gab sich die Oxygen Crew die Ehre und flog mit ansehnlichen Moves und Figuren über die kleine Tanzfläche hinweg. Die Augen der Besucher kreisten bei Headspin und Co. mit. Die Beats dazu lieferte DJ Tech von Jamtech, der mit Grandmaster Flash und De La Soul im Set wenig falsch machen konnte. Das Publikum füllte die leere Fläche schnell, nachdem sich die Oxygen Crew zurückgezogen hatte. Immer wieder waren in der Menge aber Crew-Members auszumachen,die sich beeindruckend bewegten.

Ein wenig abseits vom Hauptgeschehen hatte sich mittlerweile Pixeljuice ans Werk gemacht und zog ein paar starke Striche über die Leinwand. Vollkommen in sein Schaffen vertieft, ließ er sein Werk entstehen, während um ihn herum die Stimmung immer mehr stieg. Aus der Bleistift-Skizze entwickelte sich Stück für Stück das Bild. Kollege Kid Crow, der sich nach Pixeljuice mit Markern an weißer Leinwand austobte, stromerte ab und an schon um die kleine Bühne herum entstand. Die Werke der drei Künstler Pixeljuice, Kid Crow und Aurin 128 werden in den nächsten Tagen versteigert.

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Derweil hatte auf der Hauptbühne Boogietronix die Turntables übernommen und bot ein deutlich funkigeres Set, das aber ebenso direkt in die Beine der Besucher ging. Sir Mix-a-Lot und Cypress Hill pumpten da etwa  aus den Boxen, doch auch dicke Funk-Tunes fanden ihren Weg in den Äther.

Die perfekte Einleitung für Funkmaster Ozone, der dann mit Talkbox und Synthies seinen Sound über den Saal stülpte. Per Schlauch im Mund bediente er das Effektgerät und entlockte ihm so seine Geräusche. Die hypnotisierenden Vibes fanden sofort Anklang und auch der Funkmaster mühte sich, die Stimmung noch weiter zu steigern.

Mehr und mehr zog der Sog die Aufmerksamkeit auf sich. Das Publikum, das stetig wuchs, ging mit, tanzte und feierte den Groove, der da von der Bühne schallte. Ein hitziger Abend, der kein Bein unbewegt und keinen Kopf ungenickt ließ.