Checkpoint Kultur: Tipps für den Advent auch ohne Lebkuchen

10.12.2017, 07:29 Uhr

Strahlende Kinderaugen, Gingle Bells und Keks-Küche: Das sind die Familien-Klischees im Advent. Dass Familie aber auch anders aussehen kann, zeigt das kluge Tanztheater von Susanne Curtis im Künstlerhaus: "Geburtstag - eine Hikikomori-Story" dreht sich um eine bemühte Mutter und ihren Sohn, der es vorzieht, in der Welt der Online-Spiele zu versinken und den Kontakt zur Außenwelt auf ein Minimum reduziert (13./14. Dezember).

Die "Migthy Oaks" machen sanften Gitarren-Folkpop zum Zurücklehnen. Die meisten Songs der Wahlberliner klingen auf Dauer irgendwie sehr ähnlich, machen gute Laune und tun keinem weh. Ob die drei Musiker aus den USA, Italien und England das live ein bisschen abwechslungsreicher hinkriegen, kann man am 15. Dezember im Löwensaal nachprüfen.

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Und dann gibt es noch Kabarett, das die Republik in diesen Wochen wohl besonders dringend braucht. Martin Buchholz, der Altmeister der bissigen Polit-Analyse, ist im Burgtheater restlos ausverkauft. Aber im Erlanger Fifty-Fifty kann man dem nicht weniger ins Schwarz(humorig)e treffenden Abdelkarim lauschen. Der erklärt sich zum "Staatsfreund Nr. 1". Mal sehen, warum. (15. Dezember).