Grasse lädt zur «14. Nürnberger Gitarrennacht»

Von Jens Voskamp 3.7.2009, 00:00 Uhr

NÜRNBERG - Hartnäckig kann er ja schon sein, dieser Stefan Grasse. Aber ohne eine gewisse Zähigkeit könnte er wohl sicher nicht zur «14. Nürnberger Gitarrennacht» am 4. Juli in die Katharinenruine einladen. Dieses Mal hat sich der Nürnberger Saitenmeister das Thema «Diwan – Orient & Okzident im Dialog» ausgesucht und unterstreicht damit die Tatsache, dass die europäische Gitarrenkunst ihre Wurzeln im arabischen Raum hat. Dort entstand die Oud, die ethymologisch auch in den Begriff Laute einfloss, aber auch die Saz oder Yayli Tanbur.

All diese Instrumente sind auch bei der um 20 Uhr beginnenden Veranstaltung zu erleben. Zum Beispiel in dem Eröffnungsstück von Heinrich H. Hartl mit dem Titel «Dialoge - von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang», mit dem das Leitmotiv des Abends vorgegeben wurde. Erwartet werden als Gäste das Quartett um Stefan Grasse mit Radek Szarek am Vibrafon, Tomasz Radomski (Kontrabass) und Axel Dinkelmayer am Schlagzeug, das Duo Roman Bunka und Luis Borda sowie das Ensemble «Scirocco».

Von Flamenco bis zum Jazz

Stilistisch kann es bunter nicht zugehen: Ob Flamenco Fusión, Jazz, Tango, arabische Folkloristik oder europäische Klassik – Abwechslung soll auch die «14. Nürnberger Gitarrennacht» prägen. Die Schirmherrschaft hat mit Oberbürgermeister Ulrich Maly ein Politiker übernommen, der es auch versteht, mit und auf verschiedenen Seiten zu spielen. . .

Die Karten kosten im Vorverkauf 18 (ermäßigt 12), an der Abendkasse 21 Euro (ermäßigt 14 Euro) und sind in der Kultur-Information im «KunstKulturQuartier» (Königstraße 93, Tel. 0911/2314000) erhältlich.