Nürnberg verliert kundigen Fachmann

16.12.2018, 11:08 Uhr

Der gebürtige Aachener hatte im August 2009 zunächst die Verantwortung für das einstige Domizil des größten Malergenies der Stadt sowie für die Grafische Sammlung der kommunalen Museen übernommen. 2015 wurde ihm zusätzlich die Zuständigkeit für das Stadtmuseum Fembohaus aufgebürdet – und damit die dortige Leitungsfunktion eingespart.

Schon vor seinem Amtsantritt in Nürnberg hatte sich Schauerte, unter anderem mit Ausstellungen, als Dürer-Fachmann einen Namen gemacht und das in Nürnberg noch ausgebaut. Zuletzt legte er die Biografie "Dürer: Das ferne Genie" sowie eine Studie über Dürer und den Dichter Konrad Celtis vor. Sein künftiges Tätigkeitsfeld umfasst acht Einrichtungen – vom Schloss- und Stiftsmuseum mit herausragenden Schätzen bis zum gerade entstehenden neuen Museum für den Maler Christian Schad.

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Natürlich bemüht auch der 51-Jährige die in solchen Fällen übliche Formel vom Wunsch nach einer neuen Herausforderung. Unter Museumsleuten ist es aber ein offenes Geheimnis, dass Schauerte nicht ohne Verbitterung über manche Verhältnisse im Nürnberger Kulturbetrieb scheidet und unter Kulturreferentin Julia Lehner keine Perspektiven mehr für sich sah.

woh