US-Produzent plant Film über Höhlen-Drama in Thailand

Laut dem Spiegel hat inzwischen die US-Filmfirma Pure Flix Produzenten in die Nähe der Höhle geschickt, in der die Fußballmannschaft verschüttet war. Dort sollten sie angeblich erste Interviews mit Beteiligten führen. Pure-Flix-Mitgründer Michael Scott äußerte sich über diese Aktion: "Ich sehe hier einen großen Hollywoodfilm mit A-Stars." Ein Film wie dieser würde Millionen Menschen auf der ganzen Welt inspirieren, denkt Scott.

So eine Filmproduktion kann jedoch nicht so einfach beschlossen werden - viele Hürden stehen einem solchen Projekt im Weg. Die Rechte an der Geschichte müssten zuerst eingeholt werden - das würde bedeuten, jeder Gerettete und Retter müsste separat nach seinem Einverständnis gefragt werden, insofern er in dem Film gezeigt werden soll.

Hollywoodproduzent an Film interessiert

Pure Flix ist laut Spiegel nicht die einzige Produktionsfirma, die ihr Interesse an der Verfilmung des Höhlendramas kund getan hat. Auch der Hollywoodproduzent Mike Medavoy hält die Rettungsaktion für eine "großartige Geschichte", wie er zitiert wird. Er hat bereits das Minenunglück in Chile von 2010 in einen Film umgesetzt. 

Aus den Erfahrungen, die mit Medavoys Streifen gemacht wurden, kann man aber auch Lehren für den geplanten Film zum Höhlen-Unglück ziehen: Einige der damals geretteten Minenarbeiter meldeten sich inzwischen zu Wort. 

Viele von ihnen plagen heute psychische und gesundheitliche Probleme. Arbeitslosigkeit und familiäre Probleme waren die Folge. Bis heute leiden einige der Arbeiter unter Angstattacken. Der Medienrummel und die finanziellen Angebote hatten ihnen die Köpfe verdreht. Einer der Arbeiter sagt, dass das Schlimmste an der ganzen Situation schließlich gewesen sei, dass man sie und den Vorfall nach einer Weile einfach wieder vergessen hatte.