Mr. Spock und Hipster als Frisuren-Trendsetter

19.2.2013, 10:00 Uhr

Es wird ausgefallen auf den Köpfen: An Pilzköpfen, „Hipstern“ und Mr. Spock kommt man diesen Sommer beim Friseur nicht vorbei. Der Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks präsentierte das Neueste aus der Welt der Mode und Kosmetik. In der kleinen Meistersingerhalle kamen Fachleute aus ganz Bayern zusammen, die sich für Frisurenmoden für Frühjahr/ Sommer 2013 interessierten. Die Veranstaltung findet halbjährlich in Nürnberg statt.

Das wusste auch Anna Wurl zu schätzen, die seit 18 Jahren keinen der Termine verpasst hat: „Ich bin hier, um mir neue Anregungen für mein Friseur-Geschäft zu holen.“ Als eine von circa 300 Besuchern konnte sie hautnah miterleben, wie die neuen Haartrends Schritt für Schritt entstehen.

Auf der Bühne wurde an den Models geschnippelt, rasiert und frisiert. So erschuf Sonja Fischer, Expertin im Herrenfach, innerhalb von 20 Minuten die gewöhnungsbedürftige Frisur „Mr. Spock“. Der Name ist Programm: Highlight der Trendfrisur ist ein ziemlich ausgeprägter, gerader Pony – ganz wie ihn sein Namensvorbild in „Star Trek“ bekanntlich trug. Der „Hipster“-Look hingegen, der ebenfalls live auf der Bühne vorgestellt wurde, ist nicht ganz so ausgefallen und zeichnet sich durch Natürlichkeit aus. Er ist im Deckhaar gewollt strubbelig und zerzaust und verbindet so Punk mit Romantik.

„Bei den Frauen wird es weiblich“

„Bei den Frauen wird es weiblich“, so Dieter Schöllhorn, Kreativdirektor des Landesinnungsverbands. Dies spiegelte sich bei der Modenschau wider: In Sachen Kleidung wird es bunt und blümchenverziert.

Aber auch auf den Köpfen wird es verspielt. Wie die elfenhafte „Glamour-Fee“-Frisur, die sich durch leicht fließende Wellen auszeichnet, während der Haaransatz glatt bleibt. Bei der Haarfarbe darf es hier dann aber doch ausgefallener sein. Der neue Farbtrend heißt Ombré-Look und wird beim Farbverlauf vom braunen Ansatz bis in die Spitzen hin schrittweise heller bis ins Blond.

Absoluter Hingucker der Modenschau war ein Model mit einem Pilzkopf. Diese futuristische Trendfrisur hält, was der Name verspricht, und ist etwas für Mutige. Die Seiten werden zu einem sogenannten Undercut abrasiert, während das obere Haar auf eine Linie geschnitten wird. Das Motto der Saison „Vom No-Go zum ultimativen Mode-Statement“ ist — zumindest, was diese Frisur angeht — also passend gewählt. Beim Make-up sollte die trendbewusste Frau im Sommer hingegen auf Leichtigkeit setzen und zu Pastelltönen greifen.
 

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