Blas-Symphoniker auf bestem Wege zu alter Stärke

Von VON WERNER STURM 16.4.2014, 11:00 Uhr

PARSBERG - Ein famos aufspielendes Symphonisches Blasorchester, die wunderschönen Stimmen des Vokalensembles Cantaloupes, die mitreißende Newcomer-Formation Foxsis & Band, die flotten Rhythmen der Lupburger Blasmusik, die Mädchen und Buben der Bläserklasse der Grundschule und nicht zuletzt die bezaubernde Moderatorin Melanie Koller: Der traditionelle Parsberger Frühling verwöhnte viele Zuhörer mit wunderschöner Musik.

„Die Musik heute Abend ist so kunterbunt und voller Abwechslung wie der Frühling selbst.“ Das kündigte Melanie Koller den Musikfreunden im vollen Burgsaal in Parsberg an und sie hatte nicht zu viel versprochen. Seit gut eineinhalb Jahren gibt es in der Grundschule in Parsberg eine Bläserklasse. Beim Parsberger Frühling standen die Kinder zum ersten Mal auf großer Bühne.

Angeleitet von Veronika Fischer und begleitet von Schulleiterin Brigitte Rausch trauten sie sich an so anspruchsvolle Stücke wie das französische Kinderlied „Frère Jacques“, den Marsch „School-Spirit“, die Ode „An die Freude“ von Beethoven und an „Der Frühling“ aus „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi. Jede Menge Beifall gab es dafür.

„Radioaktive“ Schwestern

Das Repertoire der Lupburger Blasmusik beginnt bei volksmusikalischen, klassischen und modernen Messen und reicht über Marschmusik, konzertante Musik und Volkstänze bis hin zur traditionellen und bodenständigen Blas- und Volksmusik.

Im akustisch sehr guten Burgsaal lieferten die Musikanten mit ihrer Dirigentin Veronika Fischer, der Polka „Ein halbes Jahrhundert“, dem „Maxglaner“ Zigeunermarsch, dem Tango „Rodny Kraj“ und dem Walzer „Rio Grande“ eine eindrucksvolle Kostprobe ihres Könnens ab. Das tat auch die Formation „Foxsis & Band“, bestehend aus den Schwestern Eva, Nikola und Judith Fuchs, mit ihren Musikern. „Mr. Brightside“, ein starkes „Radioactive“, „Carry me home“, „Everywhere I go“ und „Don’t stop believin’ “ lauteten ihre Stücke.

Das Symphonische Blasorchester (SBOP) hatte die Organisation des Abends übernommen. Unter der Stabführung der neuen Dirigentin Christina Schmid verzauberten die rund 40 Musiker ihr Publikum.

Zunächst trat das Orchester alleine auf, zum Beispiel mit der Filmmusik zu „Spirit — Der wilde Mustang“. Unter dem Motto „Deutschland ist schön“ spielte das Orchester ein Medley aus Volksliedern. Mit dem Stück „Wir Musikanten“ von Kurt Gäble präsentierte es eine besonders gefühlvolle und melodienreiche böhmische Polka.

Musikalisch waren die Musiker des SBOP schon immer top, nun sind sie auf dem besten Weg zu gewohnter Stärke. Eine erstklassige Performance bot auch der Chor Cantaloupes. Und dann zum Abschluss Chor und Orchester nochmals in einem fantastischen „You Raise me up“ vereint: Musikerherz, was willst du mehr.