Der kleine Scharfschütze findet seine Form

29.1.2015, 10:00 Uhr

Das Team von Coach Tom Gieritz rangiert weiter auf Platz acht, zieht aber durch den sechsten Saisonsieg mit den direkt vor ihm liegenden Thüringern gleich und kann die Konkurrenz im unteren Tabellendrittel zumindest auf Distanz halten. Denn auch die unmittelbaren Verfolger Bamberg und Dresden konnten am Wochenende punkten.

Umso wertvoller ist das Ergebnis, das nach einem harten Kampf gegen die junge Jenaer Truppe zustande kam. Wie zu erwarten war, legten die Gäste wieder mit hohem Tempo los. Durch ihr schnelles Spiel und die solide Defensive kamen sie zu vielen einfachen Punkten.

An der Offensive gedreht

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Die Staufer mussten sich erst im Passspiel und der Verteidigungsarbeit sammeln. Sie erlaubten im ersten Viertel einen offenen Schlagabtausch, der ein 28:20 zugunsten der Jenaer auf die Anzeigetafel zauberte.

So konnte es auch Sicht der Hausherren natürlich nicht weitergehen. Die Baskets packten beim Defensivrebound nun beherzter zu und bauten mehr Druck in der Verteidigung auf.

Die Gäste aus Jena taten sich immens schwer und lieferten nach dem punktemäßig starken Start nur mehr zehn weitere Zähler bis zur Halbzeit ab.

Die Staufer dagegen drehten offensiv gehörig auf und legten ihrerseits nun Punkt um Punkt auf. Besonders die Centergarde der Fibalon Baskets zeigte starke Leistungen. Basti Wyczisk, der sonst bekanntlich auch mit Doppellizenz im Nürnberger Zweitligakader mitspielt, verbuchte den Tageshöchstwert von 31 Punkten für sich.

Er verwandelte alleine 15 von 21 Freiwürfen. Kollege Artur Gudebski machte ebenfalls eine gute Partie und steuerte 15 Punkte unter den Körben bei. Dazu fand Peter Prowosnik langsam wieder zur gewohnten Treffsicherheit.

Der kleine Scharfschütze legte insgesamt 21 Zähler auf, darunter fünf erfolgreiche Drei-Punkt-Würfe. Bis zur Pause waren die Staufer auf 49:38 davongezogen.

In Lauerstellung

Doch nach dem Seitenwechsel versiegte der Angriffsschwung der Gastgeber fast augenblicklich wieder. Jena fand defensiv das Mittel, um die Staufer auszubremsen. Mit dem Viertelergebnis von 12:18 kam die junge Reservemannschaft des Zweitligavertreters aus Thüringen wieder in Schlagweite und begab sich beim Stand von 61:56 für die Staufer Mannschaft vor dem Schlussviertel in Lauerstellung.

Doch wie schon unmittelbar vor der Halbzeit fingen sich die Baskets nach einem schwachen Viertel in den letzten zehn Minuten und lieferten offensiv eine starke Leistung ab.

Aus dem Tal heraus

Die Gieritz-Jungs versenkten auch die wichtigen Freiwürfe, sodass die Spannung bald raus war aus der Partie und der Oberpfälzer Regionalligist mit dem Endstand von 88:70 einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg einfuhr.

Die Erleichterung darüber war den Staufern nach dem Ausflug in das tiefe Tal der vergangenen Wochen deutlich anzumerken.

Zumal in den kommenden beiden Wochen die Ligagrößen Coburg und Zwickau nacheinander als Gegner warten.