Details der Dorferneuerung sind umstritten

8.9.2017, 11:12 Uhr

Vor 50 Anwesenden ging Bürgermeister Alexander Dorr zunächst auf die allgemeinen Angelegenheiten in der Großgemeinde ein. Dann erinnerte er daran, dass zur geplanten Maßnahme bereits ein Bürgerseminar in der Schule der Dorf- und Landentwicklung in Plankstetten stattgefunden hat. Hier seien konkrete Wünsche geäußert worden, wie durchgehende Gehsteige wenigstens auf einer Seite, die Gestaltung der Straßenränder mit einer Homburger Kante, die einen nur geringen Höhenunterschied zur Fahrbahn hin bedeuten würde, eine barrierefreie Bushaltestelle oder die Optimierung des unteren Kirchplatzes.

Der beauftragte Planer Karl Spindler informierte, der Straßenausbau werde in der Segelaustraße von der Einmündung Kreuzung Richtung Obernricht der Staatsstraße 2238 bis Wiedereinmündung in die Staatsstraße 2238 beim Dorfweiher 660 Meter betragen, in der Schulstraße bis zum Schulhaus 90 Meter und in der Jettenhofener Straße bis etwa zum Friedhofseingang 50 Meter.

Straße wird verbreitert

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Entlang der Fahrbahn werde zu deren Entwässerung eine neue Wasserführung, ein Granitzweizeiler, eingebracht und die neuen Einlaufschächte an den Regenwasserkanal angebunden. Die Straße wird auf fünf Meter Breite ausgebaut und neu asphaltiert. An der Einmündung der Jettenhofener Straße werde die bestehende Verkehrsinsel entfernt, alles umgestaltet mit einer Grünfläche, einem Mehrzweckstreifen, Gehweg und kleinkronigen Bäumen.

Die Einmündungen der Schulstraße, des Zugangs zum Kirchplatz nahe dem ehemaligen Forsthaus, der Dorfmühlgasse und der Straße "An der Linde" sollen mit einem Pflasterbelag hervorgehoben werden. Die Bushaltestelle beim Pfarrheim bleibt bestehen und wird mit einer E-Ladesäule ergänzt. Die Schulbushaltestelle schräg gegenüber wird mit Betonpflaster versehen.

Bedenken gegen die gepflasterten Einmündungen wurden aus dem Publikum geäußert. Man habe sich das in Sulzkirchen angesehen und höhere Fahrgeräusche festgestellt. Auch würde das einheitliche Asphaltband unterbrochen. Spindler sagte dazu, Letzteres sei gewollt. Es werde derzeit so gebaut. 2. Bürgermeister Rudolf Schiener aus Burggriesbach bekräftigte nochmals, es sei eine einmalige Gelegenheit, den Straßenzug mit Fördermitteln aufzubereiten. Alles andere würde teurer.

Es sei sinnvoll, denn die über 50 Jahre alte Wasserleitung müsse eh erneuert werden. Überdies würde gleich Glasfasertechnik mit eingebracht. Und über das Pflaster könne man nochmals diskutieren. Nachgefragt wurde, ob die Einmündung in die Staatsstraße, Kreuzung Obernricht, verändert werde, um die eingeschränkte Sicht zu verbessern. Dorr versprach, den Punkt in die nächste Verkehrsschau mit der Polizei aufzunehmen.

Die Pflege der Grünstreifen wurde angesprochen. Dorr hofft, dass das die Anwohner weiterhin übernehmen. Angeregt wurde, in der Segelaustraße Tempo 30 einzuführen. Gegenargument: Weil in der Straße rechts vor links gelten wird, sei das vorerst nicht nötig.