Mobbing: Jugendliche wollen Mitschüler stärken

23.1.2020, 13:00 Uhr

Die Schülersprecher Vincenzo, Chantal (beide 9. Klasse) und Ekaterina (8. Klasse) haben deshalb beschlossen, dies zu ändern – in ihrer Freizeit haben sie mit der Jugendsozialarbeiterin Sabrina Seitz an ihrer Schule seit Weihnachten das Konzept "Anti-Mobbing-Schüler" ausgearbeitet. Gestern Mittag fand die Auftaktveranstaltung statt.

Für eine Art Frühwarnsystem hat jede Klasse einen Freiwilligen in die Arbeitsgruppe geschickt. Alle fünf Wochen (im Ernstfall auch dazwischen) will sie sich in der großen Pause austauschen: Läuft alles oder hat wer womöglich Mobbing bemerkt? Was ist zu tun?

Die Klassenvertreter (definitive Nicht-Mobber), erhalten zusätzlich dazu ein Coaching, um Mobbing zu erkennen und präventiv tätig zu werden. Denn insbesondere durch die sozialen Medien habe die Dynamik und Härte deutlich zugenommen, weiß Sabrina Seitz. "Nach Schulschluss geht es weiter und in der Anonymität oft härter." Durch niedrigschwellige Ansprechpartner soll das Hilfe holen künftig erleichtert werden.

Werbung
Werbung