Armbrust-Tragödie in Passau: Ermittlungen dauern an

15.5.2019, 11:40 Uhr

Der mysteriöse Armbrust-Fall mit fünf Toten wirft weiterhin viele Fragen auf. Unklar ist vor allem das Motiv. © Lino Mirgeler/dpa

Im Fall der Armbrust-Toten aus Passau dauern die Ermittlungen im Umfeld der zwei Frauen und des Mannes an. In zwei bis drei Wochen sei mit einem Abschlussbericht zu rechnen, sagte ein Sprecher der dortigen Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Völlig unklar ist bislang das Motiv für das Geschehen.

Das Trio hatte sich am Freitag in einer Pension eingemietet und war am Samstag von Mitarbeitern tot in einem Gästezimmer gefunden worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei einem 53-Jährigen und einer 33-Jährigen um Tötung auf Verlangen handelte, bei einer 30-Jährigen um Suizid.

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Die Todesursache der beiden am Montag in der Wohnung der 30-Jährigen in Wittingen in Niedersachsen tot gefundenen 35 und 19 Jahre alten Frauen war weiter unbekannt.

19-Jährige galt wohl seit Jahren als vermisst

Der Fernsehsender RTL berichtete am Dienstagabend unter Verweis auf Ermittler, dass es sich bei der 19-Jährigen um eine seit mehreren Jahren vermisste Jugendliche handeln dürfte. Deren Eltern berichteten im Interview, wie ihre Tochter den 53-Jährigen im Kampfsportclub kennenlernte und wenig später den Kontakt zur Familie abbrach.

Die Zeitung Bild zitierte am Abend einen Mann, der von seiner Begegnung mit dem 53-Jährigen berichtete. Demnach hatte er dem 53-Jährigen vorübergehend einen Pferdehof verpachtet. Die Frauen sollen sich dem 53-Jährigen gegenüber auffallend unterwürfig verhalten haben.