Polizei ermittelt

Auseinandersetzung an Haltestelle: Frau schubst Mutter und Kind vor Bus

7.12.2021, 16:23 Uhr

Nur knapp konnte eine Münchenerin verhindern, dass sie und ihr kleiner Sohn vor einen Bus stürzten. © Fabian Nitschmann, dpa

Die 28-jährige Münchnerin hatte in der vergangenen Woche mit ihrem Kinderwagen an einer Haltestelle im Stadtteil Laim gewartet. In diesem saß ihr 15 Monate alter Sohn. Wie sie dem Bayerischen Rundfunk schilderte, sei sie ohne ersichtlichen Grund von der unbekannten Frau in Richtung Straße geschubst worden.

Demnach sei es ihr gelungen, sich selbst zu verteidigen und die Kapuze der Angreiferin festzuhalten. So konnte die junge Frau verhindern, dass sie und ihr Sohn vor den in diesem Moment einfahrenden Bus gestoßen wurden. Nur der Kinderwagen habe dessen Karosserie gestreift.

Die kurze Rangelei endete, nachdem Zeugen schlichten eingriffen. Darauf sollen sowohl Mutter und Kind als auch die Angreiferin und deren männlicher Begleiter in den Bus eingestiegen sein.

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Damit war der Vorfall jedoch nicht zu Ende. Nachdem alle vier Beteiligten an einer anderen Haltestelle ausstiegen, soll die unbekannte Frau die junge Mutter erneut angegangen haben. Die Angreiferin habe sie beleidigt und versucht, ihr Kopftuch herunterzureißen, gab die 28-Jährige an.

Als sie versuchte, die Polizei zu alarmieren, musste die Angegriffene jedoch feststellen, dass sie ihr Handy schon während der ersten Auseinandersetzung unbemerkt verloren hatte. Sie flüchtete sich darauf mit ihrem Sohn in eine nahegelegene Pizzeria. Die Angreiferin und ihr Begleiter seien währenddessen unter hämischem Lachen verschwunden, so die Schilderung.

Das verlorene Handy wurde später von einem Passanten gefunden und einem Busfahrer übergeben. Die 28-jährige Mutter erstattete Anzeige bei der Polizei, die nun wegen des Verdachts der Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung ermittelt.