"Der Teufel ist schon da": Kalifornische Corona-Mutation beunruhigt Forscher

5.3.2021, 15:51 Uhr

Laut Forschern entzieht sich die Mutation dadurch den Antikörpern, die durch Covid-19-Impfstoffe oder durch frühere Infektionen gebildet wurden, so die Los Angeles Times. Über die brasilianische, britische und südafrikanische Virusmutation wurde hierzulande bereits berichtet. Auch in Nürnberg wurden bereits Infektionsfälle mit der britischen Coronamutation gemeldet. Die kalifornische Virusmutation wird einem Bericht des Münchner Merkurs zufolge von Forschern der University of California San Francisco (UCSF) als "besorgniserregende Variante" eingestuft, womit sie mit den anderen Mutationen die gleiche Gefahrenstufe teilt.

Die Mutation CAL.20C wurde zum ersten Mal im Mai 2020 in Kalifornien nachgewiesen. Dem Münchner Merkur zufolge handelt es sich dabei inzwischen um den dominanten Virus-Stamm im US-Bundesstaat. Gerade die schnelle Verbreitung sorgt unter Medizinern für große Beunruhigung. Dr. Charles Chiu, Arzt an der UCSF spricht davon, dass rund 90 Prozent der bis März 2021 in Kalifornien diagnostizierten Covid-19-Erkrankungen auf diese Virusvariante zurückzuführen seien. Chiu zeigt sich nicht sonderlich optimistisch: "Der Teufel ist schon da". Er wünschte sich, es wäre anders, aber "die Wissenschaft ist die Wissenschaft."

Forscher beunruhigt die Mutation insbesondere in Kombination mit der südafrikanischen Variante. Zwischen diesen beiden Mutationen könnte ein Selektionsdruck auftreten, welcher neue Varianten zur Folge hat, die wiederum besser gegenüber der Wirkung verfügbarer Covid-19-Impfstoffe gewappnet sein könnten.

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