Tests bald überflüssig?

Diese Maske soll eine Corona-Infektion erkennen

19.7.2021, 11:14 Uhr

Kommt bald eine Weiterentwicklung der FFP2-Maske auf den Markt? © Rolf Poss via www.imago-images.de

Seit 27. April des Vorjahres gehört ein Mund-Nasen-Schutz zum Alltag für Menschen in Bayern. Während zu Beginn der Corona-Pandemie noch OP-Masken die Menschen daran hindern sollten, ihre Aerosole im öffentlichen Raum zu verbreiten, gilt seit 18. Januar die Pflicht, FFP2-Masken zu tragen. Mit fortschreitendem Verlauf der Pandemie will man sich in manchen Teilen Deutschlands nun aber wieder entfernen von jener Maske - dabei könnte diese in Zukunft eine noch wichtigere Rolle einnehmen.

So soll die Erweiterung der FFP2-Maske aussehen. © Felice Frankel and MIT News Office

Ein Forscherteam aus Ingenieuren der Harvard University und der Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat nun eine KN95-Maske – ein Äquivalent zu FFP2 – so verändert, dass die Maske eine neue Aufgabe erhält: die Diagnose von Corona-Infektionen. Mit einem Plastikaufsatz samt Hülle, in der ein Einmalsensor stecken soll, soll die Maske verfeinert werden.

Ein Fußballspiel für die Diagnose

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Die Diagnose soll dank gefriergetrockneten zellulären Minimaschinen, die papierbasiert sind, geschehen. Mit diesem Ansatz soll eine breite Anzahl an Sensoren mit Hilfe der synthetischen Biologie geschaffen werden können. Sehr schnell sind die Sensoren allerdings bislang nicht - eine Covid-19-Diagnose dauert noch bis zu 90 Minuten.

Die in den Masken integrierten Sensoren müssen dabei erst vom Nutzer aktiviert werden. Das Testergebnis erscheint dann nur auf der Innenseite der Maske, um die Privatsphäre des Nutzers zu schützen. Die Idee hinter dieser Erweiterung sei gewesen, ein Produkt zu schaffen, das Menschen weiterhin dazu motiviert, eine Maske zu tragen, gleichzeitig aber auch getestet zu werden, verriet ein Mitglied des Forscherteams gegenüber einem US-Sender.