Diese Universität bezahlt Probanden, um Pornos zu schauen

23.3.2018, 16:08 Uhr

Die Studie ist in mehrere Phasen unterteilt. Zum einen setzt die Universtität auf eine Online-Befragung - Teilnehmer müssen nur männlich, hetereosexuell und über 18 Jahre alt sein. Als Anreiz verlost die Uni Gutscheine im Wert von bis zu 100 Euro. Dann wird es interessant: Das Team unter Leitung des Psychologie-Professors Matthias Brand bittet Probanden ins Labor, oder besser: vor den TV-Bildschirm. 

Dort sollen sich die Versuchsteilnehmer Pornos ansehen. Es winken 20 Euro für zwei, oder 40 Euro für drei Stunden. Doch es gibt einen Haken: Gezeigt werden nicht etwa Filme, sondern lediglich "erotische Standbilder, die aus typischen Filmen entnommen wurden", sagt Professor Matthias Brand gegenüber der Bild

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Warum all das? "In früheren Studien konnten wir nachweisen, dass beim Betrachter das ventrale Striatum im Gehirn aktiviert wird, das ist ein Teil des Belohnungssystems des Menschen", so Brand. Pornos machen süchtig, das zumindest ist der aktuelle Stand der Wissenschaft - ein Phänomen, dem Brand und sein Team nachgehend wollen. Dabei werden die Gehirnströme der Probanden während sie Pornos schauen auch in einem MRT überwacht.