Tier war benommen

Polizei rettet Hund aus Hitze-Falle - Frauchen im Landkreis Hildesheim war schwimmen

29.5.2023, 17:30 Uhr

Ein Hund ist in einem Auto eingeschlossen. (Symbolbild) © Gottfried Czepluch via www.imago-images.de

Ein Horror-Szenario für Mensch und Tier gleichermaßen: eingesperrt auf engem Raum, mit wenig Frischluft und steigenden Temperaturen. Klingt nach einem fiktiven Wort-Case-Fall, kommt allerdings immer wieder vor. Tierhalter vergessen ihre Begleiter oder lassen sie bewusst im Fahrzeug zurück - und dort leiden die meist vierbeinigen Gefährten unter Hitze und Dehydrierung. Genau das ist auch am Pfingstsonntag in Bad Salzdetfurth (Landkreis Hildesheim) passiert - die Polizei musste eingreifen.

Aufmerksame Spaziergänger hatten den Berner Sennenhund in einem schwarzen Fahrzeug auf dem Parkplatz des örtlichen Solebades entdeckt und die Polizei alarmiert. Als die Beamten eintrafen, soll das ausgewachsene Tier bereits träge und benommen gewirkt haben. Der Wagen hatte zur Hälfte in der Sonne gestanden, lediglich ein Fenster des BMWs sei wenige Zentimeter geöffnet gewesen, heißt es im Polizeibericht. Die Besitzerin des Tieres wurde ermittelt und befreite ihren Hund aus dem Kofferraum.

Sie gab an, das Auto eine Stunde zuvor im Schatten abgestellt zu haben, um schwimmen zu gehen. In der Pressemitteilung weist die Inspektion Hildesheim eindringlich darauf hin, "dass bei den derzeitigen Temperaturen unter keinen Umständen Kinder oder Tiere im Auto gelassen werden dürfen. Der Innenraum des Fahrzeugs heizt sich bereits nach kurzer Zeit um ein Vielfaches auf", es bestünde Lebensgefahr. Die Polizei hat gegen die Frau ein Verfahren nach dem Tierschutzgesetz eingeleitet.

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