Gefahr für Wildunfälle steigt: Was tun im Fall der Fälle?

28.2.2021, 15:20 Uhr

Achtung, Wildwechsel: Im Frühjahr und im Herbst ist die Gefahr für einen Wildunfall besonders hoch. © imago-images

Die Sonnenstrahlen der letzten Tage haben es schon erahnen lassen, am 20. März ist es dann auch offiziell soweit: Der Frühling 2021 steht in den Startlöchern. Eine gute Woche später, am 28. März, werden die Uhren eine Stunde vorgestellt. Damit verlegt sich der Berufsverkehr in die Dämmerung. Also genau die Zeit, in der Rehe und andere Wildtiere aktiv sind. Deshalb kommt es im Frühling öfter zu Zusammenstößen und Unfällen zwischen Tier und Auto - genau so, wie im Herbst übrigens auch. Mehr als 237.000 Wildunfälle meldet der Deutsche Jagdverband in seiner Statistik für 2019/2020, davon rund 58.000 in Bayern.

Wie kann ich Wildunfällen verhindern?

Am besten verhindern lassen sich die Zusammenstöße durch eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise, bei der man stets bremsbereit ist. Besonders aufpassen sollte man außerdem an Straßen, die an Feldern oder Wäldern vorbei führen sowie in der Dämmerung. Auch Wildwarnschilder sollten beachtet werden. Ebenfalls wichtig ist es im Auge zu behalten, was am Straßenrand passiert - hält sich dort Wild auf? Dabei kann es helfen, das Fernlicht eingeschaltet zu haben, da die Augen der Tiere das Licht "reflektieren" und man sie so schneller sieht.

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Erblickt man größere Wildtiere, wie beispielsweise ein Rehe oder Hirsche, sollte man sofort bremsen, hupen und abblenden. Unkontrollierte Ausweichmanöver sollte man hingegen unterlassen: Sie erhöhen das Unfallrisiko. Auch wichtig zu wissen: Ein Reh kommt selten alleine. Kreuzt ein Tier die Straße, kommen oft noch andere hinterher.

Was soll ich bei einem Unfall tun?

Oh Schreck, mir ist ein Hirsch ins Auto gelaufen! Auch die umsichtigste Fahrweise kann einen Zusammenstoß manchmal nicht verhindern. Jetzt gilt es, die anzuhalten, die Unfallstelle abzusichern, eine Warnweste anzuziehen, die Warnblinkanlage einzuschalten und die Polizei zu rufen. Außerdem wichtig: Das Tier niemals berühren. Was Sie außerdem tun sollten, erfahren Sie in unserer Bildergalerie.