Gericht: Holocaust-Leugnerin Haverbeck kommt nicht vorzeitig frei

11.12.2019, 20:44 Uhr

Ursula Haverbeck, die in mehreren Fällen wegen Volksverhetzung verurteilt wurde, sitzt seit Mai 2018 in Haft in Bielefeld-Brackwede. © Bernd Thissen/dpa

Ein Gerichtssprecher bestätigte dies dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch. Die Entscheidung kann die 91-Jährige vom Oberlandesgericht Hamm prüfen lassen. Haverbeck, die in mehreren Fällen wegen Volksverhetzung verurteilt wurde, sitzt seit Mai 2018 in Haft in Bielefeld-Brackwede. Das Gericht prüft nach zwei Dritteln der Haftzeit, ob eine Aussetzung der Haftstrafe auf Bewährung möglich ist.

Die aus Vlotho stammende Haverbeck war vom Landgericht Verden wegen Leugnung des Holocausts zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Detmold hatte eine Freiheitsstrafe von 14 Monaten verhängt. Im Mai 2018 war Haverbeck in ihrem Wohnort im nordrhein-westfälischen Vlotho festgenommen worden. Haverbeck hatte unter anderem bestritten, dass das Konzentrationslager Auschwitz ein Vernichtungslager war.

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