Messerangriff in Köln: Beamtenbund warnt vor steigender Gewalt

13.12.2019, 16:24 Uhr

In Köln soll ein Mann am Freitag zwei Mitarbeiter der Stadt bei einem Hausbesuch mit einem Messer angegriffen und einen von ihnen tödlich verletzt haben. © Marius Becker, dpa

"Die verachtenswerte Tat in Köln macht auf tragische Art und Weise deutlich, dass es zu einer immer stärkeren Verrohung der Gesellschaft kommt und dass außerdem die Hemmschwelle für Gewalt gegen staatliche Beschäftigte immer weiter sinkt", erklärte Roland Staude, 1. Vorsitzender des DBB NRW, Deutscher Beamtenbund und Tarifunion Nordrhein-Westfalen am Freitag.

"Immer häufiger werden Beschäftigte im Öffentlichen Dienst Opfer von Gewalt", betonte er. Um solche Taten in Zukunft zu verhindern, sei die Politik gefordert. Gute Ideen gebe es viele, aber diese müssten nun auch zeitnah und flächendeckend umgesetzt werden. "Dabei gilt der Grundsatz: Gewaltprävention ist Vorgesetztenpflicht. Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten selbst bei alltäglichen Einsätzen heutzutage ihre Gesundheit oder sogar ihr Lebens aufs Spiel setzten", so Staude. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des Opfers."

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In Köln soll ein Mann am Freitag zwei Mitarbeiter der Stadt bei einem Hausbesuch mit einem Messer angegriffen und einen von ihnen tödlich verletzt haben. Die Hintergründe waren nach Angaben einer Polizeisprecherin zunächst unklar. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.