"Portal Knights" als bestes deutsches Spiel ausgezeichnet

27.4.2017, 16:44 Uhr

Das Abenteuerspiel "Portal Knights" ist als bestes deutsches Spiel des Jahres ausgezeichnet worden. © Fabian Sommer (dpa)

Das Abenteuerspiel "Portal Knights" für Spielekonsolen aus der Entwickler-Schmiede Keen Games in Frankfurt am Main ist am Mittwoch als bestes deutsches Spiel des Jahres ausgezeichnet worden. Die Macher des Videospiels, in dem man als Zauberer durch ein magisches Tor in abenteuerliche Welten gelangt und gegen das Böse kämpft, bekommen ein Preisgeld von 110.000 Euro. Der Preis wurde den Siegern von Bundesminister Alexander Dobrindt (CSU) in Berlin übergeben.

"Der Deutsche Computerspielpreis 2017 ist ein Preis der Rekorde - mit mehr Preisgeld, mehr Einreichungen und mehr Innovationen als je zuvor", sagte Dobrindt. Die Preisgeld-Erhöhung ist durch das Aufstocken des Anteils des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur möglich geworden. Erstmals werden insgesamt 550.000 Euro vergeben (470.000 Euro im Vorjahr. "Und wir wollen den Computerspielpreis in die Liga der großen Medienpreise bringen", sagte Dobrindt. Denn 42 Prozent der Menschen in Deutschland spielten. 

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"Unser Spieleentwickler zeigen, dass sie ein wichtiger Treiber für innovative Technologien sind", sagte Dobrindt. Dabei werde deutlich, was Technologien zum Durchbruch verhelfe: "Kreativität, Innovationskraft und vor allem auch Spaß". Aus der Branche kämen die "Pioniere für den Sprung in die Gigabit-Gesellschaft". "Deutschland braucht eine starke Games-Branche."

Hessen ist unter den Preisträgern insgesamt drei Mal vertreten. Aus Kassel stammt das beste Kinderspiel "She Remembered Caterpillars" von Jumpsuit Entertainment. Als beste Inszenierung wurde "Robinson: The Journey" des bekannten Frankfurter Spieleentwicklers Crytek ausgezeichnet. Der Spieler strandet in dem Virtual-Reality-Spiel auf einem Planeten mit noch lebenden Dinosauriern und muss einen Ausweg finden.

Auch drei beste Nachwuchskonzepte wurden geehrt, den ersten und dritten Preis bekamen Entwicklungen aus der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, der zweite erhielt ein Konzept von Studenten an der TH Köln.

Als bestes internationales Spiel wählte die Jury den Titel "The Legend of Zelda: Breath of the Wild" von Nintendo. "Uncharted 4: A Thief's End" von Naughty Dog und Sony Interactive Entertainment bekam den undotierten Preis beste internationale neue Spielewelt. Das Computerspielemuseum in Berlin wurde mit einem Sonderpreis geehrt.