Stadt Salzburg verbietet "Elterntaxis" vor Schulen

19.11.2017, 20:24 Uhr

Auch die Polizei werde kontrollieren, dass Schüler nicht mehr bis unmittelbar vor die Schule gefahren werden. Die Situation sei auch wegen der Sicherheit der Kinder nicht mehr länger tragbar. Die Direktoren sollen auf die Eltern einwirken, ihre Kinder zu Fuß, per Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule zu schicken.

Sollten Autofahrten unerlässlich sein, dann sei den Kindern zumindest ein kurzer Schulweg zumutbar. "Dafür können, wo vorhanden, sogenannte 'Kiss & Go'-Halteflächen zum Aussteigenlassen genutzt werden", meinte die Stadt. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) wird jedes fünfte Kind mit dem Auto zur Schule gefahren.

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Bei rund 8000 Kindern in den Pflichtschulen der Stadt Salzburg sind das 1600 Autofahrten in der Früh an jedem Schultag. Diese seien nicht nur unnötig und gefährlich, sondern auch schlecht, weil sie die Kinder von Bewegung und vom Erlernen ihres Schulweges abhielten, so die Stadt weiter.