"Schlimm mit anzusehen"

Kenia: Dürre & Tausende tote Tiere - Generationen sterben aus

13.5.2023, 18:29 Uhr

Die Dürre in Kenia hat dramatische Ausmaße angenommen. Experten sind besorgt.  © Julia Ruhnau

In Kenia hat jeder seine ganz eigene Dürre-Geschichte. Es gibt Menschen, denen es an Nahrung und Wasser fehlt, andere sehen, wie die Natur leidet - und Biologen sorgen sich um das einzigartige Wildtiergefüge in dem ostafrikanischen Land.

Seit Jahren hat es dort mancherorts nicht geregnet. Einzelne Landstriche besonders im Norden waren immer trocken und ausgedörrt. "Aber das, was jetzt geschieht, ist auf jeden Fall die schlimmste Dürre seit mindestens 40 Jahren. Vielleicht auch mehr", sagt Johannes Kirchgatter. Der Biologe war für den World Wide Fund For Nature (WWF) erst kürzlich im Norden unterwegs. "Seit dreieinhalb Jahren ist dort praktisch gar kein Regen gefallen."

Das hat Folgen. Ganze Generationen von Elefanten siechen dahin, selbst hochangepasste Arten sterben. Wie viele es insgesamt sind, dazu gibt es keine belastbaren Zahlen. Aber Schätzungen. "Beim Nutzvieh, also Rindern und Ziegen, gehen wir von 60 bis 70 Prozent aus", sagt Kirchgatter vom WWF. "Bei den Wildtieren sind es mindestens 20 Prozent." Etwa fünf Millionen Menschen sind von akuter Wasser- und Lebensmittelknappheit bedroht - und mit jedem Tag, an dem kein Regen fällt, werden es mehr.

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Wie die Situation in Kenia ist, warum die Dürre derart heftig ist und was all das mit uns zu tun hat, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.