Baumärkte teils wieder dicht: Das gilt seit Montag in Bayern

14.4.2021, 13:29 Uhr

Bayerns Einzelhandel ist durch die Corona-Pandemie schwer gebeutelt. Viele Läden kämpfen um die Existenz.  © Stefan Hippel, NNZ

Die Inzidenz ist im bayerischen Einzelhandel eine immer wichtigere Kennzahl. Nach einem Urteil durften Schuhgeschäfte im Freistaat wieder öffnen - sie seien wichtig für die Fußgesundheit, entschied ein Gericht. Nur Tage später aber öffneten etwa Discounter-Ketten wie Kik, was für hitzige Debatten sorgte. Am 7. April reagierte Bayern - und passte die Regeln im Einzelhandel grundsätzlich an. Schuhhändler dürfen nun nur noch abhängig von der Inzidenz öffnen, die Umgestaltung trifft aber auch Baumärkte und Buchhändler.


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"Inzidenzunabhängig bleiben nur noch Lebensmittel und das, was den Alltagsbereich betrifft", sagte Ministerpräsident Markus Söder nach der Kabinettssitzung. Dazu gehören neben Supermärkten auch Apotheken und Bäckereien.

Der Buchhandel, die Baumärkte sowie Blumenläden, die vorher einen Sonderstatus genossen, mussten in Bayern teils wieder schließen - und zwar dann, wenn die Inzidenz über 200 liegt.

Baumärkte dürfen inzidenzabhängig öffnen

Gleichzeitig bedeutet die Verschärfung aber auch Lockerungen für den restlichen Einzelhandel. Unter einer Sieben-Tage-Inzidenz 50 dürfen Geschäfte wie unter anderem Baumärkte weiter grundsätzlich öffnen, zwischen 50 und 100 sind sogenannte "Click and Meet"-Termine ohne Coronatest möglich.

Zwischen 100 und 200 sind ebenfalls Terminkäufe möglich, dann aber nur mit negativem Test. Ein PCR-Test darf dabei nicht älter als 48 Stunden sein, ein Antigen-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden. Möglich ist auch ein Test vor Ort: An der Ladentür packt der Kunde einen mitgebrachten Selbsttest aus und führt ihn im Beisein eines Mitarbeiters aus. Dieses Ergebnis gilt dann aber nur für diesen einen Besuch. Einzelhändler können den Test auch stellen. Steigt der Wert über 200, gibt es nur noch "Click & Collect".