Fauxpas in Oldenfelde

Hamburger SPD-Politiker lädt versehentlich 400.000 Parteimitglieder in Seniorenheim ein

Von end 21.9.2021, 14:40 Uhr

Eine Einladungs-Mail zu einer lokalen Versammlung ging versehentlich an alle 400.000 Parteimitglieder der SPD. © ODD ANDERSEN, AFP

Hamburg - Ein Hamburger SPD-Politiker lädt per E-Mail zur Distriktversammlung in ein Seniorenheim ein. Doch statt die Parteimitglieder vor Ort zu informieren, wird die Mail an deutlich mehr Empfänger verschickt - genauer gesagt an alle 400.000 Sozialdemokraten.

Geplant war das so wohl nicht vom Hamburger SPD-Politiker Ole Thorben Buschhüter, als er per E-Mail die Einladung zu einer Distriktversammlung in einer Senioreneinrichtung im Rahlstedter Ortsteil Oldenfelde (Hamburg) abgeschickt hat, die Mail aber anstatt an die betreffenden Parteimitglieder vor Ort an alle SPDler und SPDlerinnen bundesweit ging, wie Spiegel Online berichtet. Wie es im Bericht heißt, hat die SPD nach Parteiangaben insgesamt gut 400.000 Mitglieder.

Wie Spiegel Online weiter berichtet, sorgte der Fauxpas für viel Heiterkeit in den sozialen Medien. Es wurde gefragt, wo denn Oldenfelde liege und ob es Mitfahrgelegenheiten gebe. Manuela Schwesig, die SPD-Ministerpräsidentin aus Mecklenburg-Vorpommern, twitterte gar: "Und heute natürlich ganz besondere Grüße nach #Oldenfelde", und versah den Tweet noch mit einem zwinkernde Smiley.

Werbung
Werbung

Buschhüter, dem das Missgeschick passiert ist, sieht die Geschichte mit Humor. Er twitterte: "Unsere Distriktversammlung nächsten Dienstag stößt auf allergrößtes Interesse. Planen Umzug ins Volksparkstadion."

Alle Fußballfans können derweil aber durchatmen, denn der 1. FC Nürnberg gastiert erst am Bundestagswahl-Sonntag in Hamburg. Also auch bei einem (bisher nicht ernsthaft angedachten) Umzug der SPD-Versammlung ins Volksparkstadion steht dem Aufeinandertreffen des Hamburger SV mit dem FCN nichts im Wege.