Polizei fordert klare Vorgaben für Nachweis von Geimpften und Genesenen

6.5.2021, 12:38 Uhr

Köhnlein warnte vor einer "Zettelwirtschaft" mit "Impfheftchen" und Gesundheitsnachweisen sowie massenhaften Urkundenfälschungen. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB

Im Zusammenhang mit Kontrollen von Geimpften und Genesenen brauche die Polizei dringend eine eindeutige Regelungslage, teilte der Vorsitzende des Landesverbandes der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Jürgen Köhnlein, am Donnerstag in München mit.

Köhnlein warnte vor einer "Zettelwirtschaft" mit "Impfheftchen" und Gesundheitsnachweisen sowie massenhaften Urkundenfälschungen. Es sei unklar, wie die Polizei ihr vorgelegte Dokumente auf ihre Richtigkeit überprüfen könne.

Die Gewerkschaft forderte deshalb, unverzüglich zu klären, ob es etwa digitale Lösungen für den Nachweis von Geimpften und Genesenen geben werde und ob ein Datenaustausch zwischen Polizei und Gesundheitsbehörden möglich sei.

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In Bayern traten am Donnerstag Erleichterungen für Menschen mit einem vollständigen Corona-Impfschutz sowie für Menschen mit einer überstandenen Infektion in Kraft. Für die Lockerungen im Bereich der privaten Treffen oder bei den Testpflichten ist die Impfung oder eine bestätigte Infektion mittels PCR-Test nachzuweisen. Auf Bundesebene ist derzeit ein einheitlicher Corona-Impfnachweis in Planung.