Haushaltstipps

Darum sollten Sie den Boden nicht mit heißem Wasser wischen

1.4.2022, 12:10 Uhr

Haben Sie schon einmal auf der Rückseite Ihrer Reinigungsmittel nachgelesen, welche Hinweise dort gegeben werden? Manchmal findet sich bei Universal- und Bodenreinigern der Satz, dass Sie das Mittel mit kaltem oder maximal lauwarmen Wasser vermischen sollen. Und dafür gibt es einen guten Grund.

Viele Reiniger sind so konzipiert, dass sie mit kaltem Wasser am besten funktionieren. Das liegt unter anderem am enthaltenen Alkohol, der zur Desinfektion und Reinigung der Flächen dient. Wenn er zu heiß ist, verflüchtigt er sich, statt auf dem Boden für Sauberkeit zu sorgen - nach dem Putzen sind dann möglicherweise Schlieren oder Streifen zu sehen. Ob das bei Ihrem Bodenreiniger der Fall ist, können Sie auf dem Etikett nachlesen.

Auch bei anderen Reinigungsmitteln ist die Temperatur durchaus wichtig. Besonders aggressive Putzmittel dampfen stärker aus, wenn man sie mit heißem Wasser verwendet. Da man die Dämpfe nicht einatmen sollte, empfiehlt es sich, zum Vermischen oder Abspülen der Reiniger kaltes Wasser zu verwenden. Bei Entkalken mit Zitronensäure ist kaltes Wasser Pflicht, denn eine heiße Zitronensäure-Lösung würde zusammen mit Kalk steinhartes Calciumcitrat bilden, das kaum zu entfernen ist.

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Einen kleinen Vorteil hat eine niedrige Wassertemperatur auch beim Fensterputzen. Weil die Scheibe so langsamer trocknet, hat man mehr Zeit, das Wasser von der Scheibe abzuziehen und die Fläche trocken zu polieren. So vermeidet man Schmutzreste und Streifen auf der Scheibe.

Beim Geschirrspülen ist heißes Wasser allerdings sehr sinnvoll, denn es kann Fett und Schmutz besser lösen als kaltes Wasser. Allerdings trocknen so auch die Hände schneller aus. Manche Hausmänner und -frauen verwenden zum Abspülen deshalb Gummihandschuhe.