Sandorf, Pohl und Geraldino: So wird "Feucht kann Kultur"

28.3.2015, 14:15 Uhr

Die Pavel Sandorf Big Band kommt im Juni genauso nach Feucht wie das Duo Hilde Pohl und Yogo Pausch. © Thomas Scherer

Dass in Feucht jetzt auch gern regionale Promis und Profis an den Start gehen, soll aber nicht heißen, dass der ursprüngliche Sinn des Festivals verlorengeht: Nein, nach wie vor ist das Ziel der Veranstalter von "Feucht kann Kultur", die kulturelle Vielfalt in der Marktgemeinde und darüber hinaus an einem Wochenende zu bündeln und in einem anspruchsvollen, vielseitigen Programm zu präsentieren.

An diesem Konzept hält das Organisatoren-Team der Interessengemeinschaft, Dr. Birgit Friedel, Nathalie Haas, Hans Strauß und Thomas Schneele, nach wie vor fest. Das zeigt sich in erster Linie durch die offene Bühne, bei der jeder, der sich traut, ein paar Minuten lang der Öffentlichkeit seine Talente vorstellen darf. Hierfür werden übrigens noch mutige Performer gesucht, die Spielregeln kann man bei Nathalie Haas erfahren, Telefon 09128 3483, und auf der Facebook-Seite von "Feucht kann Kultur".

Trotz bewährten Konzepts gibt es auch in diesem Jahr ein paar Besonderheiten, Änderungen und Ergänzungen. So wird der Poetry Slam dieses Jahr ersetzt durch die regionale Bluesrock-Band Van Bluus, die für einen lautstarken und dynamischen Abschluss des ersten Festivaltags sorgen wird. Neu ist auch die "Offene Bühne für Kids", auf der der Nachwuchs sein Können unter Beweis stellen darf. Außerdem hat sich einfach ergeben, dass viele Tanzvorführungen zu sehen sein werden, berichtet Nathalie Hass, selbstverständlich dürfen sich die Zuschauer, wo es passt, sich immer wieder aktiv einklinken.

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Jubiläum des Musikbunds

Dass der Musikbund Feucht, der zusammen mit dem Themenkunstverein, den "Namenlosen" und dem Kulturkreis der Marktgemeinde, dieses Event am 13. und 14. Juni organisiert, heuer sein 30-jähriges Jubiläum feiert, wird ebenfalls seinen Niederschlag im Programm finden. Er wird am Nachmittag des Sonntags Vivaldis "Vier Jahreszeiten" aufführen, und der Geschichtenerzähler Michl Zirk wird die passenden Stories dazu liefern.

Die Bilderausstellung, die der Themenkunstverein jedes Jahr organisiert, soll dieses Jahr als große Mal-Aktion fürs Publikum im Freien stattfinden und unter dem Motto "Fremde Kulturen" stehen. Die Ergebnisse sollen schließlich unters Volk gebracht werden, und der Erlös dem Asyl-Helferkreis Feucht zugutekommen. Ob der Posaunenchor ebenfalls in Erscheinung tritt und mit ungewohnter Attitüde sein Publikum überraschen wird, ist noch offen.

Programm steht weitgehend fest

Das Programm steht schon weitgehend fest, versichern Nathalie Haas und Hans Strauß, ein bisschen wird noch gefeilt und verhandelt. Feste Größen werden auch die "Namenlosen" wieder sein oder das Kindermalen mit Zauberstiften von Heike Werner, und auch der ökumenische Gottesdienst, der am Sonntagmorgen die Zuhörer mit Musik in den Tag schickt, hat seinen Platz im Ablauf.

Da das Kulturfest vom Performance-Poeten Michael Jacob und dem Zauberer René Zander moderiert wird, ist klar, dass auch Gedichte geslammt werden und Groß und Klein über magische Ereignisse staunen dürfen.

Viele Vereine und Gruppierungen, die bereits in den ersten Jahren mit von der Partie waren, werden sich auch dieses Mal wieder einbringen: z.B. der deutsch-türkische Verein, der Kreisjugendring, die evangelische Jugend, und wie im vergangenen Jahr wird sich die Metzgerei Bogner aus Moosbach um das Catering kümmern.

Selbstverständlich hoffen die Organisatoren auf gutes Wetter, doch mit einer regenfesten Bühne und Zelten für das Publikum ist man auch auf feuchte Widrigkeiten vorbereitet.

Am Samstag, 13. Juni, um 14 Uhr, geht es los, am Sonntag gegen 17 Uhr wird wieder dichtgemacht. Der Eintritt ist frei, kleine und große Spenden werden gern gesehen.