Offizielle Vorstellung des Club-Stürmers in Natz

Daferner: "Es kann sehr schnell Euphorie entfacht werden"

Von Wolfgang Laaß 28.6.2022, 16:12 Uhr

Hat schon seinen Spaß in Natz: Neuzugang Christoph Daferner. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Natz - Am Montagabend kam Christoph Daferner mit Verspätung in Natz an, am Dienstagvormittag trainierte er schon zum ersten Mal mit den neuen Kollegen. Der Neuzugang von Dynamo Dresden hat aufregende Stunden hinter sich, ist aber schon richtig heiß auf den 1. FC Nürnberg.

Der endgültige Vollzug zog sich am Montagabend noch etwas hin. Christoph Daferner stand auf dem Weg nach Natz wegen einer Vollsperrung bei Bayreuth über eine Stunde im Stau und kam deshalb verspätet an im Trainingslager des 1. FC Nürnberg an. Und konnten auch die Verträge erst am Abend unterschrieben werden.

Mittlerweile ist alles fix und Daferner ein Club-Profi. Am Dienstagvormittag gab der Verein die Verpflichtung des Stürmers von Dynamo Dresden bekannt, um 11 Uhr hat er zum ersten Mal mittrainiert, kurz nach 14 Uhr gab's im Mannschaftshotel eine erste Pressekonferenz.

"Ich hatte schon immer einen gewissen Bezug zum Verein und weiß natürlich, was der Club für eine Strahlkraft hat", sagte Daferner da unter anderem, "ich mag es, für Traditionsvereine mit einer großen Fan-Base zu spielen. Es kann sehr schnell Euphorie entfacht werden."

Auf die setzen sie beim 1. FC Nürnberg natürlich insgeheim; in den Gesprächen mit Dieter Hecking, Olaf Rebbe und Robert Klauß hat Daferner auch "die Zielsetzung für die nächsten Jahre überzeugt", wie er sagt, "ich möchte dem Club helfen, diese Ziele zu erreichen.“ Also vor allem beim Aufstieg in die Bundesliga, da möchte der Club ja bekanntlich wieder hin. Irgedwann.

Fehlende Konstanz

Mit Daferner bekommt die Mannschaft enorm Wucht und viel Mentalität; 13 Tore hat der 24-Jährige in der vergangenen Saison für den späteren Zweitliga-Absteiger erzielt, eines davon beim 1:1 im Max-Morlock-Stadion. "Wir sind uns sicher, dass er sich schnell in der Mannschaft einfindet und uns mit seinem Spielstil weiterhelfen wird", sagt der Sportvorstand, der damit nach Kwadwo Duah (FC St. Gallen) erneut einen Angreifer geholt hat.

Aus gutem Grund: Den anderen im Kader fehlte es in letzter Zeit insbesondere an der nötigen Konstanz und Torgefahr, was auch Trainer Robert Klauß bemängelt hat. Außerdem ist noch fraglich, wann Felix Lohkemper und Pascal Köpke nach ihren Verletzungen wieder eine Hilfe sein können.

Daferner hat klare Vorstellungen davon, wie er dem Club eine Hilfe sein kann, nicht nur durch Tore. "Ich möchte am Spiel teilnehmen, auch gut gegen den Ball arbeiten, aber mich vor allem darauf fokussieren, in der Box da zu sein", sagt Daferner, ein großer Mario-Gomez-Fan. Auch deswegen bekommt er erneut die Rückennummer 33.