Auflösung beim Altmeister

"K-Frage" geklärt: An wen Club-Torjäger Pascal Köpke beim Jubeln denkt

9.3.2022, 09:13 Uhr

Nürnbergs neuer Torjäger: Pascal Köpke traf in den letzten drei Spielen. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Es ist ein Jubelritual, an das man sich beim 1. FC Nürnberg inzwischen fast schon ein bisschen gewöhnt hat. Zeige- und Mittelfinger gespreizt, am Knöchel gekreuzt mit dem anderen Zeigefinger – wenn Pascal Köpke trifft, formt er mit den Händen stets den Buchstaben K. Es liegt nahe, diese Geste als dezenten Hinweis auf den Nachnamen des neuen Torjägers zu interpretieren, tatsächlich ist sie aber eine Botschaft an Köpkes Freundin.

Dass Kim Eschenbacher, Tochter des in Nürnberg nicht ganz unbekannten Brauerei-Marketingdirektors Kai Eschenbacher, sich in jüngster Zeit relativ regelmäßig über solche öffentlichen Liebesgrüße ihres Lebensgefährten freuen darf, ist eng verbunden mit dem aktuellen Aufschwung am Valznerweiher. Seit Trainer Robert Klauß taktisch ein bisschen umgestellt hat und den wendigen Angreifer in einem 4–2-3-1-System als einzige echte Spitze stürmen lässt, läuft es wieder rund beim Club. Und bei Köpke.

Am Samstagabend beim 2:1 gegen den Hamburger SV legte er bereits im dritten Spiel in Folge mit dem Führungstreffer den Grundstein zum Sieg, was dank des späten Schusses ins Glück von Verteidigerkollege Tim Handwerker in der Nachbetrachtung dieser emotionalen Partie fast ein bisschen untergegangen war.

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Was Köpke, der nach einem Kreuzbandriss fast genau ein Jahr lang pausieren musste und erst im vergangenen November sein ersehntes Comeback gefeiert hatte, momentan auszeichnet, ist vor allem sein ausgeprägter Torriecher. Oder anders gesagt: Der 26-Jährige steht einfach oft zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Beim 2:0 gegen Regensburg nickte er eine Maßflanke von Mats Möller-Daehli ein, in Rostock reagierte er nach einem von Taylan Duman schwach geschossenen Foulelfmeter am schnellsten und bugsierte den Abpraller ebenfalls per Kopf über die Linie.

Gegen den HSV nun brauchte Köpke den Ball in der 15 . Minute aus kurzer Distanz nur noch über die Linie zu drücken, weil Mario Vuskovic eine Hereingabe von Fabian Nürnberger ideal abgefälscht hatte. Da machte es dann auch nichts mehr, dass der im Sommer 2020 nach Stationen in Unterhaching, Karlsruhe, Aue und Berlin zu seinem Jugendverein zurückgekehrte Offensivmann kurz zuvor nach feiner Vorarbeit von Kilian Fischer aus fünf Metern das Tor knapp verfehlt hatte.

Papa Andreas wird 60

Auch am nächsten Sonntag beim Auswärtsspiel in Hannover dürfte Nürnbergs aktueller Torgarant seinen Stammplatz sicher haben. Sollte die Serie halten und Köpke in Niedersachsen den vierten Saisontreffer folgen lassen, könnte er zur Abwechslung mit den Fingern mal ein "A" formen: Papa Andreas, Club-Ikone, Europameister und langjähriger Bundestorwarttrainer, feiert am Samstag seinen 60. Geburtstag.

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