2:0-Testsieg gegen Regensburg: Misidjan trifft - und muss raus

9.10.2020, 15:12 Uhr

Die Nummer 24 darf wieder bejubelt werden: Virgil Misidjan trifft für den Club. © Sportfoto Zink / Thomas Hahn, Sportfoto Zink / Thomas Hahn

Eine Woche haben sie beim 1. FC Nürnberg jetzt Zeit, sich vom zuletzt doch wieder nicht so erfreulichen Zweitliga-Alltag zu erholen. Wobei sie sich die Zeit natürlich nicht für die körperliche Erholung nehmen, sondern weiter daran arbeit, besser zu werden, als sie das in der vergangenen Saison waren.

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Bislang, so hat das jetzt gerade wieder Trainer Robert Klauß gesagt, stehen sie in diesem Prozess in etwa da, wo sie zu diesem Zeitpunkt stehen wollten, als sie die gemeinsame Arbeit begonnen haben.

Das soll in erster Linie beruhigend wirken nach dem doch ernüchternden 2:3 gegen den SV Darmstadt. Rückschläge, soll das heißen, sind selbstverständlich einkalkuliert auf der Suche nach dem neuen Ich des Vereins und der Mannschaft.

Rückschläge, die für die Spieler mal härter und mal weniger hart ausfallen. Die, für die sie weniger hart ausgefallen sind bislang, machten sich Freitagmittag neben dem Max-Morlock-Platz auf dem Trainingsgelände am Valznerweiher breit. Die sogenannten Stammspieler, die größtenteils beteiligt waren an der Bilanz von vier Punkten aus drei Zweitliga-Spielen, durften nach einer Trainingseinheit am Vormittag zusehen, was die vereinsinterne Konkurrenz so zu bieten hat.

Man hatte sich den SSV Jahn Regensburg zum Testspiel eingeladen - es war bereits das dritte Aufeinandertreffen in dieser Saison, weil man sich in Corona-Zeiten die Testgegner nicht so einfach aussuchen darf. Es klang die Aufstellung also wieder einigermaßen prominent. Georg Margreitter führte eine defensive Dreierkette an, in der sonst noch die Nachwuchskräfte Pius Krätschmer und Noel Knothe standen. Weiter vorne sah man Hanno Behrens und Oliver Sorg genauso wie Adam Zrelak.

Und man sah Virgil Misidjan, der immer noch darum kämpft, nach seiner langen Verletzungspause den Anschluss wiederherzustellen. Dass es zeitnah gelingen könnte, bewies Misidjan, als elf Minuten absolviert waren. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß tauchte Misidjan im Strafraum auf und wurde gefoult - Tom Krauß traf vom Punkt zur Führung.

Zweite Hälfte schnell erzählt

Vier Minuten später setzte Sarpreet Singh dann Misidjan in Szene und der traf trocken aus sieben Metern Entfernung zum 2:0. Sah gut aus für den Club und Misidjan, hielt aber nicht. Nach einem von mehreren Fouls lief Misidjan nicht mehr ganz so rund und blieb nach der Pause in der Kabine.

Die zweite Halbzeit sah dann kaum noch sportliche Höhepunkte, einzig Christian Früchtl musste nach einem Zusammenprall eine Viertelstunde vor dem Ende ausgewechselt werden. Vom prominenten Publikum auf der Tribüne gab es am Ende dann aber doch aufmunternden Applaus für einen munteren Auftritt.