4:0 in Crailsheim: Knöll lässt's für den Club ordentlich krachen

18.7.2018, 20:06 Uhr

Törles Knöll schnürte einen Hattrick innerhalb von nur vier Minuten. © Sportfoto Zink / DaMa

Die zahlreichen Gerüchte um potenzielle Neuzugänge beim 1. FC Nürnberg werden auch nach dem 4:0-Testspielsieg am Mittwochabend nicht abnehmen. "Es kann sich noch vieles tun", erklärte Michael Köllner im Vorfeld der Partie - bis zum Start des Trainingslagers in Südtirol (27. Juli bis 5. August) will man mögliche Verstärkungen an Bord haben. Sicher, so Köllner, ist aber noch nichts. 

Der 48-Jährige kann sich dafür aber sicher darüber sein, dass Neuzugang Törles Knöll in naher Zukunft zu einer echten Verstärkung reifen wird. Der 20-jährige Angreifer, den der Club Ende Februar vom Hamburger SV loseisen konnte, verzückte nicht nur seinen Trainer, sondern auch die rund 2500 Zuschauer im Schönebürgstadion zu Crailsheim mit einem lupenreinen Hattrick - und das in gerade einmal vier Minuten!

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Darüber musste selbst Mikael Ishak schmunzeln. Der Schwede war, wie auch seine Teamkollegen Federico Palacios und Patrick Erras, aufgrund von muskulären Problemen zum Zuschauen verdammt. Auch Sebastian Kerk blieb, wie von Köllner angekündigt, nur auf der Bank. 

Nach dem furiosen Auftakt durch Knöll waren die Erwartungen an den Bundesliga-Aufsteiger entsprechend hochgesteckt. Allerdings musste man sich in Crailsheim bis zur 41. Minute gedulden, als Edgar Salli seine Defensivkünste unter Beweis stellte und nach einer Balleroberung Adam Zrelak mustergültig bediente, der dann zum 4:0 traf. 

Köllner mischt kräftig durch

In der zweiten Hälfte wirbelte der Club-Coach seine Aufstellung wild durcheinander. Köllner blieb seinem 4-1-4-1-System zwar treu, wechselte aber zehnmal durch und brachte neben den Neuzugängen Tillman und Mathenia auch vier U21-Spieler ein. 

Die letzten Minuten nutzte der FCN nochmals, um vor dem gegnerischen Tor ordentlich Druck zu erzeugen, doch sollte kein weiterer Treffer mehr fallen. 

"Nach den frühen Toren sind ein paar Ungenauigkeiten reingekommen. Trotzdem hat mir gefallen, was ich in der ersten Halbzeit gesehen habe", so der Trainer nach dem Spiel. "Nach der Pause hatten wir viel Ballbesitz und hätten hintenraus ein paar Tore mehr machen müssen. Das ärgert uns."

Bereits am Samstag bestreitet der Club sein nächstes Testspiel. Dann tritt man beim Drittligisten Würzburger Kickers (17 Uhr) an.

1. FC Nürnberg: Bredlow (46. Mathenia) – Valentini (46. Schimmel), Margreitter (46. Medic), Ewerton (46. Mühl), Bauer (73. Fuchs) – Petrak (46. Jäger) – Salli (69. Löwen), Fuchs (46. Tillman), Behrens (46. Rhein), Zrelak (69. Leibold) – Knöll (46. Engelhardt)

Tore: 0:1 Knöll (5.), 0:2 Knöll (6.), 0:3 Knöll (9.), 0:4 Zrelak (41.)

Zuschauer: 2.500