Ab ins EM-Quartier: DFB-Elf betritt Nürnberger Boden

So viele Medienvertreter sieht der Albrecht-Dürer-Flughafen in Nürnberg eher selten: Mehr als 30 Journalisten von Print, Funk und Fernsehen mussten am Dienstagabend die vielen Sicherheitsmaßnahmen am Airport auf sich nehmen, um die deutsche Fußballnationalmannschaft aus einem sicheren Abstand sehen zu können.

Nach dem Länderspiel gegen Lettland, das die deutsche Mannschaft in Düsseldorf mit 7:1 für sich entschieden hatte, sind die Kicker am Dienstag planmäßig um 16.30 Uhr in Düsseldorf in den Flieger gestiegen. Um 17.30 Uhr sollte der Airbus A320 dann in Nürnberg landen – doch das Unwetter über der Metropolregion sorgt für ein paar Minuten Verzögerung, bis der Jet dann endlich landet.

Dann ist es so weit, die Sportler sind in Sichtweite, jetzt löst das Blitzlichtgewitter am Boden das Gewitter in der Luft ab. "Die Mannschaft bezieht ihren Home Ground in Herzogenaurach", sagt Flughafensprecher Christian Albrecht. Gemeint ist die Basis, das Quartier der National-Elf für die bald beginnende Fußball-Europameisterschaft (11. Juni bis 11. Juli), die in zehn europäischen und einer asiatischen Stadt (Baku, Hauptstadt von Aserbaidschan) ausgetragen wird.

Pendeln zwischen München und Herzogenaurach

Mit dem Mannschaftsbus geht es nach Herzogenaurach ins adidas-Quartier, für das sich die Sportler laut Albrecht ausdrücklich entschieden haben. Angepfiffen werden die ersten drei Spiele, die die Nationalelf in ihrer Gruppe bestreiten muss, in München. "Das Team fährt von seinem Quartier aus jeweils mit dem Mannschaftsbus in die Landeshauptstadt", erklärt der Flughafensprecher.

Kommen die Deutschen im EM-Turnier weiter, kommt der Nürnberger Airport wieder ins Spiel. "Dann wird der Albrecht-Dürer-Flughafen für die Mannschaft das Tor zur Fußballwelt", schwärmt Albrecht etwas und spielt mit "Tor" ein wenig auf das Tor auf dem Fußballplatz an. "Die Ziele weiterer Austragungen werden dann von Nürnberg aus angeflogen – ob London oder Baku."