Arbeitssieg über Wolfsburg: Ice Tigers für Kampf belohnt

1.4.2021, 21:53 Uhr

Kopf an Kopf: Marcel Kurth und die Ice Tigers lieferten sich ein enges Duell mit den Wolfsburgern um Phillip Bruggisser. © Sportfoto Zink / Thomas Hahn, Sportfoto Zink / ThHa

Nürnberg gegen Wolfsburg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) Ende März Anfang April, Ostern nicht weit weg, das waren von nicht allzu lange Zeit hitzige Duelle. Im Jahr 2016 und 2017 duellierten sich die Ice Tigers und die Niedersachsen um den Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft. Ein bisschen glamouröser waren die se Eishockey-Feste schon als die Partie am 1. April 2021. Doch die Gründe für die leere Halle sind hinlänglich bekannt.

Zwei personelle Veränderungen

Auch die Gründe für die personellen Veränderungen im Kader der Nürnberger waren schnell ausgemacht. Coach Frank Fischöder hatte sich schlicht dazu entschlossen, Andrej Bires und Timo Walther eine Pause zu gönnen und stattdessen Marcel Kurth und Dennis Lobach eine Chance einzuräumen.

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Lobach, Kurth und all die anderen Ice Tigers hatten im ersten Drittel so ihre Mühe damit, ein Problem zu lösen. Wolfsburg machte weitgehend dicht, brachte sich im Offensivspiel kaum ein, ließ die Nürnberger aber kaum zentral in die Nähe des eigenen Tores. Die Franken fanden nur außen Lücken, mussten oft aus spitzem Winkel abschließen und hatten es damit schwer, den Kasten der Grizzlys zu gefährden. Dass Matti Järvinen die Gäste Mitte des ersten Durchgangs mit 1:0 in Führung brachte (11.), machte es ihnen etwas leichter, sich auf ihr Konzept zu verlassen. Nürnberg lief an, sich aber auch oft fest.

Verdienter Ausgleich zum 1:1

Auch im Mittelabschnitt war Nürnberg aktiver, initiativer gewillter, nach vorne zu spielen. Einzig unterbrochen von einer Überzahlsituation für die Gäste konzentrierten diese sich darauf, den Spielfluss zu unterbinden. Die Ice Tigers mussten einige investieren, um zum Ausgleich zu kommen, was ihnen aber auch gelang. Ihr erstes Powerplay verwandelten die Nürnberger zum Ausgleich. Daniel Schmölz angelte sich die Scheibe hinter dem Tor, bediente Chris Brown und der Texaner schickte den Puck zum 1:1 ins Netz (30.). Das zwischenzeitliche Remis hatten sich die Ice Tigers verdient. Gegen Ende des zweiten Durchgangs schlichen sich aber mehr Fehler in ihr Spiel, was Wolfsburg ein paar Gelegenheiten einbrachte.

Daran änderte sich auch nach der zweiten Pause zunächst nichts. Die Grizzlys sorgten in der Nürnberger Zone für Bewegung. Brenzliger wurde es aber auf der anderen Seite. Bei einem Angriff über Dane Fox und Brett Pollock fehlte nur der passende Abschluss aus Sicht der Franken. Tyson McLellans Flachschuss parierte aber Chet Pickard zwischen den Pfosten der Wolfsburger (42.).

Schmölz entscheidet

Insgesamt war der dritte Durchgang der ausgeglichenste, weil Wolfsburg sich nur mehr beteiligte als in den 40 Minuten zuvor. Ein weiterer Treffer ließ aber auf sich warten. Weil die Schiedsrichter pfiffen, obwohl die Scheibe frei war, bevor Brown sie über die Linie bugsierte (53.). Und weil der starke Niklas Treutle im Nürnberger Kasten gleich mehrfach rettete (57.). Nur noch 78 Sekunden waren zu spielen, da fand der Puck von der Bande hinter dem Tor den Weg über mehrere Schläger zu Schmölz, der ihn direkt versenkte (59.). Nürnberg hatte den Sieg in der Tasche, was 2016 und 2017 gegen Wolfsburg nicht immer der Fall war.