Das Kleeblatt bleibt, Sobiech kommt in den Ronhof

31.5.2012, 11:12 Uhr

Groß, größer, Sobiech: Mit seinen 196 Zentimetern ist der Innenverteidiger, hier in der vergangenen Saison für den FC St. Pauli jubelnd, eine imposante Erscheinung. Der U21-Nationalspieler soll nun das Fürther Abwehrzentrum verstärken. © dapd

Wie der erste Gegner heißt, ist noch offen. Aber selbst, wenn es der FC Bayern wäre oder Borussia Dortmund oder gar der Nürnberger Nachbar: Gespielt würde im Ronhof. Die Spielvereinigung Greuther Fürth geht ihr Bundesliga-Abenteuer zu Hause an, gespielt wird, wie erwartet, im eigenen Stadion — für keines der 17 Heimspiele will man nach Nürnberg umziehen, das gab das Kleeblatt gestern bekannt.

„Trotz erheblicher finanzieller Nachteile“, erklärte Holger Schwiewagner, Mitglied der Geschäftsleitung, habe man sich für den über hundert Jahre alten Sportpark entschieden, es sei als „Bekenntnis zu unserer Heimatstadt“ zu verstehen.

Durch den Umbau der Südtribüne und einer neuen Vortribüne wird die Kapazität des Ronhofs um 2500 Plätze auf dann 18000 erweitert. Engpässe bei Kartenanfragen erwartet man natürlich trotzdem, bereits in den Zweitliga-Abschiedsspielen war der Ronhof ausverkauft.



Die Umbauarbeiten im Stadion sollen Mitte Juni beginnen, die Mannschaft wird bereits umgebaut. Mit Abwehrspieler Lasse Sobiech soll noch in dieser Woche ein vierter Neuzugang vorgestellt werden. Der 21 Jahre alte Innenverteidiger aus Schwerte im Ruhrgebiet war zuletzt von Borussia Dortmund an den FC St. Pauli ausgeliehen und bestritt in der abgelaufenen Saison 13 Zweitligaspiele für die Hamburger (wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk war er lange ausgefallen).

Geplant ist, den deutschen U21-Nationalspieler vorerst auf Leihbasis für ein Jahr zu verpflichten. Mit Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc ist sich Kleeblatt-Präsident Helmut Hack weitgehend einig, noch in dieser Woche soll Vollzug gemeldet werden. Sobiech ist der vierte Neuzugang nach Mittelfeldspieler Thomas Pledl (von 1860 München), Torwart Wolfgang Hesl (Dynamo Dresden) und dem Mittelfeld- und Abwehrspieler Thanos Petsos (1.FC Kaiserslautern). Mindestens zwei weitere Verstärkungen sollen noch geholt werden.

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