DTM-Champion Wittmann macht sich Gedanken

3.1.2017, 11:44 Uhr

Herr Wittmann, was war im vergangenen Jahr für Sie das Schönste?

Marco Wittmann: Für mich persönlich war 2016 ein sensationell gutes Jahr. Als Profisportler freut man sich natürlich, wenn man für all die harte Arbeit belohnt wird und am Ende einer Saison ganz oben steht. Das hat für mich in der DTM jetzt zum zweiten Mal nach 2014 geklappt.

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Welches Ereignis war 2016 herausragend?

Wittmann: Das Highlight war natürlich der Moment, als ich beim Finale in Hockenheim über die Ziellinie fuhr und wusste: Ich bin Champion. So etwas vergisst man nie wieder.

Bei aller Euphorie: Was lief nicht so gut?

Wittmann: Rückblickend ist eigentlich nichts wirklich schlecht gelaufen. Sportlich war das erste Rennwochenende in Hockenheim enttäuschend. Dort konnte ich lediglich den achten Platz im zweiten Lauf erringen. Zum Glück ging es in den Rennen danach steil bergauf.

Welches Ereignis war in Ihren Augen gesamtgesellschaftlich das Negativste?

Wittmann: 2016 war insgesamt ein bewegtes Jahr. Besonders schade fand ich, dass so viele bekannte Künstler gestorben sind. Ich finde, es kommen nur wenige große Stars nach. Deshalb schmerzt es einfach, wenn Leute wie Prince oder George Michael plötzlich nicht mehr da sind. Was das gesellschaftliche Leben insgesamt betrifft, kann ich nur sagen: Wir stehen vor großen Herausforderungen. Wie im Motorsport gilt: Gemeinsam kann man eine Menge erreichen. Einen solchen übergreifenden Teamgeist wünsche ich mir für 2017.