Ein Brett für Nürnberg: Festerling ist wieder ein Ice Tiger

"Wir freuen uns sehr, dass Brett Festerling nach Nürnberg zurückkehrt. Er ist ein sehr solider und verlässlicher deutscher Verteidiger, der einen großen Teil der körperlichen Präsenz auffangen wird, die wir mit den Abgängen nach der vergangenen Saison verloren hatten." Mit diesen Worten - festgehalten auf der vereinseigenen Website - begrüßt Ice-Tigers-Sportdirektor Martin Jiranek den 30-Jährigen zurück an alter Wirkungsstätte und erteilt dem robusten Routiner, der zuletzt für Hamburg aufs Eis ging, damit zugleich einen Arbeitsauftrag.

Von 2012 bis 2014 hatte Festerling schon einmal in Nürnberg Eishockey gespielt. In seiner Einstiegssaison war er, trotz Verletzungssorgen im Vorfeld, der stabilste Verteidiger der fränkischen Kufencracks. "Eigentlich werde ich ja dafür bezahlt, die kleinen Dinge zu erledigen, hinten sicher zu stehen, einfach zu spielen - dazu fühle ich mich auch verpflichtet", gab der Mann aus British Columbia in dieser Zeit den Nürnberger Nachrichten zu Protokoll.

Das "eigentlich" war verständlich, da Festerling unmittelbar zuvor gegen Straubing getroffen hatte. Und zwar das erste Mal für die Ice Tigers. Dass es bis zu seinem ersten Torerfolg bis zum 41. Spieltag dauern sollte, war eigentlich nicht zu erwarten gewesen, zumal der aus Mannheim gekommene Defensivspezialist schon im ersten Spiel die Hartgummischeibe an den Pfosten jagte.

Auch danach blieb die rigorose Abwehrarbeit die Spezialität des Deutsch-Kanadiers. In der sich anschließenden Saison sammelte der 95-Kilo-Brocken im Ice-Tigers-Dress die meisten Strafzeiten. 2014 kehrte Festerling Nürnberg den Rücken und schloss sich den Hamburg Freezers an, bei denen er mit seinem Zwillingsbruder Garrett zusammenspielen konnte. Durch das Aus der Eisschränke war der Verteidiger zuletzt vertragslos. Sein alter und wieder neuer Arbeitgeber hat diesen Status nun geändert.