Erneuter Einbruch: Ice Tigers verlieren auch gegen Gap

13.8.2017, 19:57 Uhr

Wie schon am Samstag gegen den EV Zug spielte die Mannschaft von Rob Wilson lange gut mit, brach aber im letzten Abschnitt sichtlich ein - angesichts der frühen Phase in der Saisonvorbereitung natürlich nachvollziehbar. Zwischen den Pfosten stand am Sonntag Niklas Treutle, der gebürtige Nürnberger war im Sommer aus Krefeld in seine Heimat zurückgekehrt. Aber bereits nach neun Minuten war der beim Kölner EC zum Profi geschliffene Goalie das erste Mal geschlagen: Neuzugang Eric Scheid brachte den Französischen Meister per Handgelenkschuss in Führung.

Bei dieser Führung sollte es allerdings nicht lange bleiben: Den Ausgleich erzielte nur zwei Minuten später Nürnbergs Neuzugang Dane Fox, als er die Scheibe im Nachstochern über die Linie brachte (11.). Im zweiten Drittel kontrollierte Nürnberg das Tempo, kam aber erst spät zu guten Chancen - auch, weil die Ice Tigers 117 Sekunden lang in doppelter Unterzahl agieren mussten.

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In der 36. Minute feuerte Tom Gilbert einen Schuss von der blauen Linie ab, der Puck blieb aber hängen und kam zu Petr Pohl, der geduldig und mit gutem Auge zum 2:1 einnetzte. Keine 60 Sekunden später erhöhte Alanov im Nachsetzen auf 3:1. Zum Vergleich: Am Samstag in der Partie gegen den Schweizer Vizemeister Zug führte das Wilson-Team nach 40 Minuten mit 4:2, verlor aber im Penaltyschießen.

Raubvögel krallen sich die Führung

Auch gegen die Raubvögel aus Gap brachen die Ice Tigers im Schlussabschnitt ein. In der 45. Minute erzielte Gap in doppelter Überzahl den Anschlusstreffer zum 2:3, Tim Campbell traf von der blauen Linie. Für den Ausgleich zum 3:3 (52.) sorgte Maurin Bouvet, nur wenige Minuten später ging Gap durch einen Treffer von Shawn Hulshof (55.) in Führung. Die endgültige Entscheidung fiel in der 58. Minute, als Gap in Form von Scheid einen Konter lief, bei dem Treutle aus dem Tor kam und sich verschätzte.

Den Schlusspunkt setzte letztlich Chad McDonald in den verwaisten Nürnberger Kasten zum 3:6 (60.) aus Sicht der Ice Tigers. Damit beendet Nürnberg den Dolomiten Cup auf dem vierten und letzten Platz - und das, obwohl das Wilson-Team am Samstag beinahe ins Finale eingezogen wäre. Auf den Coach und die Spieler kommt also noch viel Arbeit zu.