Fix: Berisha geht nach Wien - Green kommt zum Kleeblatt

31.8.2017, 17:15 Uhr

Einer geht, einer kommt: Veton Berisha und Julian Green. © Sportfoto Zink / WoZi, JüRa

Sie predigen Ruhe am Ronhof, doch sie leben die Hektik. Am "Deadline Day" des Sommertransferfensters schob die Spielvereinigung noch einmal das Personalkarussell an. Auslöser war der schon vor einem Jahr wechselwillige Veton Berisha. Er stellte sich am Donnerstag beim österreichischen Serienmeister Rapid Wien vor und dürfte die Kasse in Fürth klingeln lassen. Unter zwei Millionen Euro hat ihn Präsident Helmut Hack wohl nicht ziehen lassen. Reine Spekulation freilich, doch Fakt ist, dass er im aktuellen Zustand nur menschlich ein Verlust für Fürth ist.

Der 23-jährige Norweger war ein Typ, hatte seit seinem Wechsel vor zwei Jahren von Viking Stavanger auffallend schnell Deutsch gelernt und bestach mit gutem Humor. Sportlich aber stagnierte der pfeilschnelle Stürmer im Vorjahr, er schien unter dem Trainerwechsel gelitten zu haben. Noch in der ersten Saison unter Stefan Ruthenbeck traf er acht Mal, in der abgelaufenen Spielzeit ließ er nur noch drei Tore folgen. Laut der österreichischen Kronen-Zeitung verzögerte sich der Wechsel nur wegen des Trainerrauswurfs.

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Mit gleich zwei Spielern versucht der Verein, die Lücke zu schließen. Vom SV Werder Bremen II kommt Levent Aycicek. Der 23-jährige Deutsch-Türke hat in Fürth einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Er kann im offensiven Mittelfeld im Zentrum und auf beiden Flügeln eingesetzt werden.

Aycicek wurde beim SV Werder Bremen ausgebildet, stand 13-mal in der ersten Liga auf dem Feld. In der zweiten Liga trug er in den vergangenen beiden Spielzeiten 37-mal das Trikot des TSV 1860 München, erzielte sechs Tore und legte vier auf. Nach seiner Rückkehr nach Bremen kam er nur noch in der zweiten Mannschaft in der Dritten Liga zum Einsatz.

Schon am Donnerstag stand er auf dem Trainingsplatz. Außerdem leiht das Kleeblatt für ein Jahr das amerikanische Wunderkind Julian Green (22) vom VfB Stuttgart aus, der dieselben Positionen bekleiden kann. Der beim FC Bayern München ausgebildete Offensivspieler fand bislang weder beim Hamburger SV noch bei den Schwaben sein Glück. In acht Länderspielen für die USA stand Green auf dem Feld, erzielte dabei drei Tore.