Freude beim EVP: Marco Zimmer wieder fit

7.11.2014, 13:11 Uhr

Marco Zimmer (rechts) steht ab sofort wieder zur Verfügung. © Reinl

In den vergangenen Jahren zählte die Reserve der Selber Wölfe eher zu den Underdogs der Liga. Abgesehen von einigen Heimspielen, in denen sie auf Unterstützung aus den Reihen der Oberliga-Mannschaft setzen konnten, galten sie eher als Kanonenfutter.

Das hat sich allerdings nicht zuletzt wegen des sportlichen Rückzugs des Bayernligisten Mitterteich gründlich geändert. Von dort kamen mit Christoph Wohn, Patrick Pfänder und Kevin Tausend ein Torwart und zwei Stürmer nach Selb. Damit nicht genug: Mit den Ex-Oberligaakteuren Yann Jeschke und Ronny Schneider konnte auch die Verteidigung erheblich gestärkt werden. Zudem wächst die Damen-Nationalspielerin Yvonne Rothemund immer besser ins Team.

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Dass VER-Trainer Sascha Grögor mit einer Oberliga erfahrenen ersten Angriffsreihe und einer zweiten Formation, die in der vergangenen Saison noch in der Bayernliga spielte, auch viel Qualität im Angriff aufweist, beweist die nach Amberg und Passau drittbeste Trefferquote. Erschwerend für Pegnitz kommt hinzu, dass das Oberligateam der Wölfe an diesem Wochenende pausiert. So kann der eine oder andere Crack in der Landesligatruppe aushelfen.

Bei Pegnitz ist Geduld gefragt, können die Ice Dogs doch auch bei einem Sieg Selb in der Tabelle nicht überholen. Der Tabellenfünfte, der schon doppelt so viele Spiele wie der EVP absolviert hat, verzeichnet bisher vier Siege, von denen allerdings nur der 9:5-Auftakterfolg über Haßfurt richtig überrascht hat. Ansonsten wurden die Punkte gegen schwächere Teams wie Trostberg, Inzell und Regensburg geholt. Die bisher einzigen Niederlagen mussten gegen den Tabellenführer Passau quittiert werden. Ein Vorteil für die Ice Dogs könnte sein, dass Selb am Freitag ein schweres Spiel gegen Schweinfurt bestreiten muss.

EVP-Trainer Vaclav Drobny kann bis auf den erkrankten Sven Adler und den immer noch beruflich verhinderten Christof Hagen auf einen nahezu kompletten Kader zurückgreifen, wird allerdings im Angriff die Reihen verändern. Wie schon im letzten Drittel gegen Passau wird Sergej Hausauer künftig neben Stephan Schmidt und Ralf Skarupa stürmen, Markus Schwindl agiert zusammen mit Johannes Runge und Stefan Hagen.

Besonders freut Drobny, dass Marco Zimmer, der sich nach einer schweren Meniskus-Operation eigentlich für die ganze Saison abgemeldet hatte, nach erfolgreichen Tests im Training wieder in vollem Umfang zur Verfügung steht. Der Coach: „Ich finde es toll, wie er sich in den Dienst der Mannschaft stellt. Er wird die Verteidigung enorm festigen.“ Im Tor soll diesmal Jens Braun den Vorzug erhalten, damit er auch die nötige Spielpraxis sammeln kann.