Fürths Gießelmann mit gutem Gefühl im Endspurt

14.4.2015, 05:58 Uhr

Starker Freistoßschütze: Niko Gießelmann hatte in Frankfurt Grund zum Jubeln. © Sportfoto Zink / WoZi

In den Tagen nach dem 1:1 der SpVgg Greuther Fürth beim FSV Frankfurt rätseln die Anhänger immer noch über die schwache erste Spielhälfte. Erneut war es ein direkter Freistoß von Niko Gießelmann, der dem Kleeblatt wenigstens einen enorm wichtigen Punkt sicherte.

Erst in der zweiten Hälfte schien die Mannschaft den Abstiegskampf angenommen zu haben. Das sah auch der Mann des Samstags so: Niko Gießelmann. Die Frage ist: Warum zeigte die Mannschaft jetzt, wo es wirklich ernst ist, nicht ein ähnlich aggressives Spiel wie beim 1:0 gegen den FC St. Pauli? „Das muss eigentlich so ein Vorbildspiel sein. Da haben wir allerdings auch viel mit langen Bällen agiert. Heute hat man gesehen, dass wir auch gut nach vorne gekommen sind, wenn wir es fußballerisch versucht haben.“

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Die blutleere erste Hälfte kann er sich selbst nicht richtig erklären. „Frankfurt ist zu oft hinter unsere Kette gekommen. Wir haben zu wenige Zweikämpfe gewonnen, auch wenn wir die eine oder andere Chance hatten. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht, da haben wir das Spiel bestimmt. Den Punkt hatten wir am Ende verdient.“

Allerdings erneut nicht nach einem Treffer aus dem Spiel heraus, sondern per Gießelmann-Standard. Es war bereits sein drittes Freistoßtor in diesem Kalenderjahr, sein viertes in dieser Saison. Aber war dieser kuriose Treffer Absicht? Der Ball flog aus 35 Metern in den Fünfmeterraum, hüpfte einmal auf und senkte sich ins lange Eck. Gießelmann sagt schmunzelnd dazu: „Wenn du den Freistoß auf den langen Pfosten schießt, weiß der Torwart nicht, was er machen soll, weil immer ein Kopf dazwischen kommen kann.“

Trotz des Schlitzohr-Treffers zieht er viel Positives aus der Partie für den Saisonendspurt. „Das gute Gefühl ist durch die zweite Halbzeit natürlich da. Das müssen wir mitnehmen.“ Außerdem stimmten ihn die Trainingsleistungen positiv. „Du kannst nur Tore schießen, wenn du auch schießt. Im Training wird’s immer besser mit den Torschüssen“, ist sein Eindruck.