Galasek wirft in Weiden hin

18.10.2016, 21:10 Uhr

Jubelbilder wie damals beim Club gab es für Tomas Galasek zuletzt am Weidener Wasserwerk kaum noch. © Hippel

Dass es bei der Spielvereinigung Weiden, die nach einer Fusion inzwischen den Zusatz SV im Vereinsnamen trägt, zuletzt nicht mehr lief, zeigen die Ergebnisse. Nach einigen derben Klatschen, wie jüngst dem 0:3 gegen Eltersdorf, warf der Trainer des zweimaligen Bayernliga-Meisters nun entnervt das Handtuch.

Bereits nach der saftigen 2:5-Heimschlappe gegen Feucht hatte Tomas Galasek seinen Abschied von der Spielvereinigung ins Kalkül gezogen. Er würde, so ließ er durchblicken, nicht mehr alle seiner Schützlinge erreichen. Die Grüppchenbildung bei dem Verein, der in den 60ern sogar zweitklassig war, muss bereits zu diesem Zeitpunkt weit fortgeschritten gewesen sein.

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Grüppchenbildung war zu Galaseks Club-Zeiten kein Thema. Zwischen 2006 bis 2008 machte sich der heute 43-Jährige in 63 Bundesliga-Spiele für den FCN verdient - war 2007 als Kapitän maßgeblich am Gewinn des DFB-Pokals beteiligt. Auch nach seinem Abschied aus der Noris überzeugte der 69-malige tschechische Internationale, der mit Ajax Amsterdam einst auch Champions League spielte, als Mittelfeld-Stratege. So etwa 2009 bei seinem halbjährigen Bundesliga-Comeback in Mönchengladbach, wohin ihn Hans Meyer gelotst hatte - sein Trainer aus gemeinsamen Nürnberger Tagen.

Im März 2012 erhielt "Gala" in Tschechien die Fußballlehrerlizenz. In Weiden wollte der vielbeschäftigte Ex-Profi, der auch schon in Erlangen-Bruck, in Schweinfurt und bei der tschechischen Nationalmannschaft arbeitete, seine Karriere als Coach anschieben. Sein Weg wird nun allerdings woanders weitergehen.