Generalprobe: Fürth spielt gegen den VfL unentschieden

31.1.2015, 15:35 Uhr

Harter Kampf, aber Florian Trinks konnte sich im Spiel gegen Bochum durchsetzen und einen Treffer erzielen. © Sportfoto Zink / MeZi

Trainer Frank Kramer schickte eine erste Elf auf den Platz, die in dieser Formation auch zum Ligastart am Freitag gegen Ingolstadt (18.30 Uhr, Ronhof) auflaufen dürfte. Mit Stefan Thesker (Innenverteidigung) und Sebastian Freis (Angriff) standen zwei Winterzugänge auf dem Platz. Neuzugang Nummer drei, Rechtsverteidiger Ronny Philp, wurde mit Adduktorenproblemen geschont. Für ihn rückte Zsolt Korcsmar auf die rechte Seite.

Tripic im Anflug

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die SpVgg noch einen weiteren Zugang vermelden. Norwegische Medien berichten, dass Zlatko Tripic von Start Kristiansand nach Fürth wechselt. Der 22-Jährige Rechtsaußen mit kroatischen Wurzeln hat bei den Norwegern noch Vertrag bis 2016. Manager Michael Mutzel: „Es ist noch nichts unterschrieben.“ Kramer wurde konkreter: „Das ist ein richtig guter Fußballer, der vorwiegend auf der Außenbahn gespielt hat.“ Tripic ist als Vorgriff auf die neue Saison angedacht.

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Von der Gehaltsliste gestrichen wurde vorerst Orkan Cinar. Der undisziplinierte Jungspund wechselt bis zum Saisonende auf Leihbasis zum türkischen Erstligisten Gaziantepspor.

Gegen Bochum zeigten die Fürther eine ansehnliche Leistung. Florian Trinks, Freis und Tom Weilandt vergaben in der ersten Viertelstunde gute Schussmöglichkeiten. Dann patzte Torwart Wolfgang Hesl. Beim Versuch am eigenen Sechzehner zu schwanzen, verlor er den Ball, Bochums Cwielong musste nur noch einschieben. Die SpVgg belohnte sich dann in der 37. Minute. Nach einer schnörkellosen Kombination über vier Stationen besorgte Trinks den Ausgleich.

Die Kontrolle übernommen

Kramer wechselte erst in der 65. Minute munter durch, brachte sechs neue Akteure. Fürth hatte sich gut auf das von Bochum ansatzweise praktizierte Pressing eingestellt, übernahm Mitte der zweiten Halbzeit komplett die Kontrolle. Kacper Przybylko und Robert Zulj vergaben noch zweite große Chancen, auf der Gegenseite machte Hesl seinen Patzer mit einer guten Parade nach einem Kopfball von Fabian fast wieder wett. „In so einem Spiel tun sich alle schwer. Man versucht natürlich den Ernstfall zu simulieren, aber das reinzubringen, ist nicht so einfach. Mitunter hat uns etwas die geistige Frische gefehlt“, resümierte Kramer.

Mit Stephan Fürstner (Flüssigkeit im Knie), Stephan Schröck (Blockade im Rücken) und Goran Sukalo (Entzündungswerte im Blut) sind neben Philp drei weitere Akteure angeschlagen. Während Sukalo für Ingolstadt kein Thema und Schröck gesperrt ist (5. Gelbe Karte), hofft Kramer zumindest die anderen beiden Profis an den Start zu bekommen. Denn der 42-Jährige stellte noch einmal nüchtern fest: „Die Mannschaft braucht Alternativen.“ Damit das Kleeblatt in den letzten 15 Saisonspielen vielleicht doch nochmal ein wenig aufblühen kann.