Erlangens Kreisläufer reist in die Slowakei

Corona-Ausbruch bei der EM: Auch Firnhaber unterstützt Deutschland

17.1.2022, 23:36 Uhr

Soll der coronageplagten Nationalmannschaft bei der EM helfen: Erlangens Sebastian Firnhaber. © Erwin Scheriau/APA/dpa

Sebastian Firnhaber, der Kreisläufer des HC Erlangen, ist einer aus dem Quintett, das Alfred Gislason nach Bratislava beordert hat. Bereits am Dienstag wird "Flamme", wie sie den weißblonden, vorne wie hinten enorm widerstandsfähigen Hünen nicht nur in Franken nennen, in der slowakischen Hauptstadt erwartet. Um, so teilte dies der HCE, der Arbeitgeber des 27-Jähigen, anschließend auf seinen Social-Media-Kanälen mit: die Nationalmannschaft bereits am selben Tag im letzten Vorrundenspiel gegen ebenfalls verlustpunktfreie Polen “zu verstärken“ (18 Uhr, ZDF).

Firnhaber, 1994 in Buxtehude geboren und seit 2019 in zentraler Position für Erlangens Bundesligisten am Ball, gehörte bereits seit Anfang Dezember zum 35er-Kader, den der DHB für geradwohl solche Zwecke zusammengestellt hat. Als Ersatz auch in Zeiten von Corona. In Zeiten der Pandemie, von welcher die deutsche Nationalmannschaft beim Kontinentalturnier im Gegensatz zu einigen Konkurrenten unlängst noch weitgehend verschont zu bleiben schien.

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Weil nach Julius Kühn und den für den Melsunger nachnominierten Hendrik Wagner mit den auf einen Schlag positiv getesteten Andreas Wolff im Tor sowie Kai Häfner, Timo Kastening, Lukas Mertens und Luca Witzke nun aber gleich sieben DHB-Akteure jedoch ausfallen, hat sich dieses Bild massiv verändert. Eine Antwort auf den veritablen Corona-Ausbruch in Bratislava ist Sebastian Firnhaber, der vor knapp einem Jahr in der EM-Quali für Deutschland debütierte. Und sich nun auf den Weg in die slowakische Kapitale macht.

Neben dem 1,98-Meter-Mann aus Erlangen werden Torwart-Routinier Johannes Bitter, Linksaußen Rune Dahmke und die Rückraumspieler Paul Drux und Fabian Wiede am für die Hauptrunde relevanten Spieltag zum Nationalteam stoßen. Ob Firnhaber und die vier anderen Nachzügler beim Gruppenfinale gegen Polen wirklich eine Option sind, wird jedoch erst ein PCR-Test zeigen. Dieser muss unmittelbar nach Ankunft in Bratislava natürlich negativ sein.